Die Fehringer Hadik-Kaserne soll künftig als Asyl-Verteilzentrum genutzt werden. „Die Steiermark hat in puncto Unterbringung von Asylwerbern ihre Hausaufgaben gemacht! Wir brauchen kein zweites Traiskirchen in Fehring“, so der südoststeirische Nationalratsabgeordnete Walter Rauch. Kritik kommt auch vom Feldbacher Landtagsabgeordneten Herbert Kober.
Nach den Plänen der Innenministerin Mikl-Leitner soll ein weiteres Asyl-Verteilzentrum in der Steiermark errichtet werden und das bereits bestehende in Traiskirchen entlasten. Der steirische (!) SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug hat hierzu bereits im Mai die Kaserne Fehring, deren militärischer Dienstbetrieb zumindest bis Juni 2016 aufrechterhalten bleiben soll, angeboten.
FPÖ-Landtagsabgeordneter Herbert Kober kritisiert die Informationspolitik von SPÖ und ÖVP: „Wieder einmal müssen die betroffenen Bürger aus den Medien von der Errichtung einer riesigen Asylunterkunft in ihrer Heimatgemeinde erfahren und werden vor vollendete Tatsachen gestellt!“
Selbst Rauch als Nationalratsabgeordneter erfuhr aus den Medien von den Plänen der Innenministerin: „Fehring nahm in der Vergangenheit bereits knapp 30 Asylwerber auf. Diesen Ortsteil mit nur rund 1.500 Einwohnern nun mit einem Asyl-Großquartier zu belasten, ist völlig unverhältnismäßig“, kritisiert Rauch. Der Freiheitliche weiter: „Mit der Wiedereinführung von Grenzkontrollen, der Beschleunigung der Asylverfahren und der europaweiten Einhaltung des Dublin-Abkommens würde den Steirern ein neues Asyl-Verteilzentrum, wie es in Fehring offenbar fix geplant ist, erspart bleiben.“