NAbg Riemer forderte die österreichische Bundesregierung, insbesondere die Gesundheitsministerin auf, dem Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die ein Verbot des in den USA zugelassenen Gen-Lachs beinhaltet. Die Gesundheitsministerin ersuchte er, sich auf EU-Ebene für ein Verbot des Gen-Lachs einzusetzen. Dieser Lachs wurde von der amerikanischen Lebensmittelbehörde FDA zugelassen und ist damit das weltweit erste gentechnisch veränderte Tier, das für die menschliche Ernährung genutzt werden soll. Transparenz gibt es für die Konsumenten nicht, denn das genmanipulierte Tier muss nicht gekennzeichnet werden. Zuverlässige Studien gibt es dafür nicht, außer nebulöse, für den Verbraucher inakzeptable Daten als Grundlage für die Zulassung. Auch um welche Studien es sich handelt, ist unbekannt. Unsicher bleibt außerdem, ob Langzeitwirkungen durch den Genuss beobachtet wurden oder wie sich die mögliche Ausbreitung des Genlachs in der Natur auf die Umwelt auswirken könnte. Die Vermehrung und Aufzucht des genmanipulierten Lachs bleibt in den USA verboten. Bei der Zulassung geht es lediglich um den Verkauf des Produkts. Das heißt, Genlachse dürfen nur im Ausland, zurzeit in Panama und Kanada, gezüchtet werden. Von dort werden sie in die USA importiert.
Riemer: „Die Geschäftemacherei liegt auf der Hand. Das normale Schlachtgewicht mit 3 Jahren wird so mit 16-18 Monaten erreicht. Mit einem Wachstumshormon einer anderen Lachsart sowie einem Regulations-Gen einer an kalte Meeresregionen angepassten Fischart sind die Lachse auch bei kalten Wassertemperaturen im Winter aktiv. Dieser Lachs ist ein gefährliches Experiment mit unserer Umwelt und der Artenvielfalt in unseren Meeren. Niemand kann garantieren, dass der Genlachs nicht in Gewässer und Meere und letztendlich auch auf unsere Teller gelangt. TTIP lässt grüßen!“