„Nur einen Bezirkshauptmann einzusparen, ist noch lange keine Reform. In alter Manier haben Voves und Schützenhöfer von oben herab die neuen Bezirksstrukturen oktroyiert. Eine Einbindung der Bevölkerung in den Reformprozess ist nach wie vor kein Thema. Die selbsternannten Reformpartner ignorieren knapp 4.000 Menschen, die mit ihrer Unterschrift für eine Annäherung an den Bezirk Leibnitz eintreten“, so der südsteirische Nationalratsabgeordnete Sepp Riemer.
Der FPÖ-Bezirksparteiobmann von Radkersburg dazu: „Es bleibt zu befürchten, dass durch die neuen Bezirksstrukturen die Behördenwege länger werden und durch die Neueinteilung der Referate zahlreiche Bedienstete zum Arbeitsplatz pendeln müssen“, so Gerhard Maier.
Die bereits angedeutete Möglichkeit für die westlichen Radkersburger Gemeinden zum Bezirk Leibnitz zu wechseln, wurde heute von SPÖ und ÖVP wieder zurückgenommen. „Ohne Rücksicht auf 3.800 Unterschriften im Bezirk Radkersburg entscheiden Voves und Schützenhöfer gegen den Willen von Gemeindevertretern und Bevölkerung. Schließlich haben sich schon drei Gemeinden in einstimmigen Beschlüssen zur Orientierung des Bezirkes Radkersburg nach Leibnitz bekannt, in einer weiteren Gemeinde hat bereits ein Viertel der Bevölkerung dafür unterschrieben“, moniert der Radkersburger FPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Maier.
Kritik an der „Politik der rot-schwarzen Dampfwalze“ kommt auch vom Leibnitzer FPÖ-Nationalratsabgeordneten Sepp Riemer: „Das Ergebnis der vorgestellten Bezirksstruktur ist ein rot-schwarzes Trauerspiel. Wir fordern nun umso mehr die Einbindung der Bevölkerung. Es kann nicht sein, dass Voves und Schützenhöfer wie zwei Möchtegern-Monarchen die politische Landkarte der Steiermark grundlegend ändern, aber die betroffene Bevölkerung in keiner Weise einbinden. Direkte Demokratie bleibt offensichtlich ein Fremdwort für die Reformpartner“, stellt Riemer abschließend fest.