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17. Mai 2018

FPÖ-Royer: „Drexler verkündet Schließungspläne für Bezirk Liezen“

Freiheitliche kritisieren Zentralisierungspolitik der Landesregierung – Arbeitsplätze und Infrastruktur werden verloren gehen.

Schon länger steht fest, dass die schwarz-rote Landesregierung im Zuge ihrer umstrittenen Gesundheitsreform die Errichtung eines Zentralkrankenhauses im Bezirk Liezen anstrebt. Im Rahmen einer heutigen Pressekonferenz verkündete Landesrat Drexler schließlich den Standort für das sogenannte „Leitspital“. Dieses soll bis zum Jahr 2025 in der Gemeinde Stainach-Pürgg eröffnet werden. Die Spitäler in Rottenmann und Bad Aussee werden im Gegenzug geschlossen. Die Zukunft und das tatsächliche Leistungsangebot des Schladminger Krankenhauses sind noch nicht final geklärt. „Die Pläne der Landesregierung werden zu einer Ausdünnung der Infrastruktur und zu einem Verlust von regionalen Arbeitsplätzen führen. Inwiefern durch Krankenhausschließungen die von Landesrat Drexler versprochene Verbesserung der Versorgungssituation erreicht werden soll, ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar“, so Landtagsabgeordneter Albert Royer.

Neben der Frage der Nachnutzung der Standorte in Rottenmann und Bad Aussee ist auch die Frage einer umfassenden Verkehrslösung für den Bezirk Liezen noch völlig offen. Gerade diese beiden Aspekte hätten jedoch vor einer allfälligen Neuausrichtung geklärt werden müssen. Darüber hinaus ist die Finanzierung des Großprojekts alles andere als gesichert. „Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf, der Grazer Landesrat Drexler möchte sich mit der Errichtung seines Leitspitals zu Lasten der Bevölkerung ein politisches Denkmal im Ennstal setzen. Die betroffenen Bürger werden die Strukturzerstörungsmaßnahmen mit Sicherheit nicht vergessen“ erklärt Royer.

SPÖ ist völlig eingeknickt!
Die großmündigen Ankündigungen regionaler SPÖ-Funktionäre für den Erhalt der bestehenden Spitalsstruktur kämpfen zu wollen, haben sich als bloße Lippenbekenntnisse herausgestellt. „Einmal mehr hat sich die SPÖ als ‚Umfallerpartei‘ erwiesen. Offensichtlich hat man sich ähnlich wie in der Frage des Landeshauptmannes dem Willen des Koalitionspartners gebeugt“, betont Royer abschließend. 


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