In den vergangenen Wochen waren von den Dürrephasen viele steirische Regionen betroffen. Hauptleidtragende sind die lokalen Landwirte. Nachdem es bereits beim ersten Schnitt massive Ernteverluste gab, weil der Monat Mai viel zu kalt für das Pflanzenwachstum war, setzte im Juni eine langanhaltende Trockenphase der Grasnarbe extrem zu. Die Folgen sind enorme Ernteverluste beim zweiten Schnitt und damit einhergehend große Probleme mit der Weidehaltung der Tiere. Viele Bauern sind bereits jetzt gezwungen auf Futtervorräte die für den Winter geplant waren zurückzugreifen. Nicht nur die Südhänge sind betroffen, sondern auch Nordhänge und sandige Böden weisen entsprechende Schäden sowie Lücken im Pflanzenbestand auf. Es handelt sich dabei zwar um versicherbare Schadensfälle, allerdings haben viele Bauern diese kostspielige Versicherung nicht abgeschlossen. „Die heimischen Landwirte brauchen rasche Hilfe. Ich fordere Agrarlandesrat Johann Seitinger auf, sofort ein Maßnahmenpaket für die geschädigten Bauern sicherzustellen. Konkret braucht es Ankaufsbeihilfen für Grundfutterzukauf und Beihilfen für die Nachsaat der Grünlandflächen. Wir können die Betroffenen nicht im Stich lassen, sonst wird das ‚Bauernsterben‘ in den Dürreregionen noch stärker voranschreiten“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer.