Im Rahmen der nächsten Landtagssitzung muss Agrarlandesrat und Bauernbundfunktionär Johann Seitinger Auskunft darüber geben, wie er gedenkt, die steirischen Almo-Bauern in ihrer prekären Situation zu unterstützen. „Wir fordern ÖVP-Landesrat Seitinger auf, den Almochsen-Bauern in ihrer existenzbedrohenden Lage unter die Arme zu greifen“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer.
Der mit 01. Dezember 2015 angemeldete Konkurs der Handelskette Zielpunkt könnte auch den Fleisch- und Wurstlieferanten Schirnhofer mit in die Pleite reißen. Dieser musste ebenfalls Insolvenz anmelden, wodurch wiederum die steirische Lieferanten-Gemeinschaft „Almo“, welcher 320 Almochsen-Bauern angehören, vor großen Problemen steht. Jährlich lieferten die „Almo-Bauern“ rund 3500 Ochsen an Schirnhofer, der somit wichtigster Abnehmer der steirischen Rindfleisch-Marke ist.
„Der derzeitige Schlachtstopp bei ‚Almo‘ stellt ein folgenschweres Risiko für die wirtschaftliche Zukunft unserer steirischen Almochsen-Bauern dar. Vor allem deshalb, weil jene Betriebe von der aktuellen Notlage betroffen sind, die ohnehin vom ÖVP-Bauernbund permanent im Stich gelassen werden“, kritisiert Royer. „Nunmehr sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um das Bestehen der ‚Almo-Gemeinschaft‘ und somit die Existenz dieser Bauern zu sichern“, fordert der Freiheitliche abschließend.