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10. März 2016

FPÖ-Royer: „Glyphosat muss wissenschaftlich analysiert werden!“

Freiheitliche beantragen Untersuchung des Herbizids Glyphosat.

Glyphosat ist eine Hauptkomponente einiger Breitbandherbizide und wird trotz gesundheitlicher Bedenken seit den 1970er Jahren weltweit zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Da die Zulassung dieses Mittels mit Juni 2016 ablaufen würde, war diese Woche geplant, auf EU-Ebene die Genehmigung zur Verwendung für die nächsten 15 Jahre innerhalb der Europäischen Union zu beschließen. Aufgrund der Uneinigkeit der einzelnen Mitgliedsstaaten konnte kein diesbezüglicher Beschluss gefasst werden. „Im Sinne der allgemeinen Gesundheit ist es unbedingt erforderlich, durch eine unabhängige Expertenkommission feststellen zu lassen, ob Glyphosat gesundheitsgefährdend ist“, so Landtagsabgeordneter Albert Royer.

Derzeit stuft die Europäische Kommission das Herbizid als unbedenklich ein. Hingegen behauptet die WHO, dass Glyphosat „wahrscheinlich krebserregend“ ist. Mehrere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, wie Frankreich, die Niederlande oder Italien sprechen sich bereits gegen die Verwendung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels aus. „Die unterschiedlichen Bewertungen zeigen die Notwendigkeit einer umfassenden und wissenschaftlich fundierten Überprüfung. Sich voreilig für oder gegen die Einsetzung dieses Pflanzenschutzmittels auszusprechen, wäre aus derzeitiger Sicht der absolut falsche Weg“, erklärt Royer.

Im Zuge der Landtagssitzung kommenden Dienstag werden die Freiheitlichen den Antrag stellen, dass Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter sich für eine Untersuchung des Herbizids Glyphosat durch unabhängige Experten einsetzen möge. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollte er dann auf Unionsebene klar für oder gegen die Zulassungsverlängerung Stellung beziehen.


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