Die Grundstückspreise im Raum Ennstal steigen bekanntlich seit Jahren kontinuierlich an und stellen damit ein evidentes Problem in der Region dar. Besondere Problematik in diesem Zusammenhang sind die unzähligen Zweitwohnsitze. Die Kosten und die vielen Feriendomizile machen es der lokal ansässigen Bevölkerung zunehmend schwer, sich ein Eigenheim zu verwirklichen. Das Bundesland Salzburg, das mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen hat, hat ein entsprechendes System entwickelt, um dieser Problematik entgegenzuwirken. In der Steiermark gilt es nun, die Prüfung des „Salzburger Modells“ voranzutreiben. Aber auch andere Modelle aus Bundesländern mit dahingehenden Problemstellungen sollten in die Überlegungen einer neuen steirischen Lösung für das Ennstal einfließen. Die Freiheitlichen befassen sich mit der Thematik bereits seit geraumer Zeit und werden die bisherigen Bemühungen der Landesregierung mittels schriftlicher Anfrage an Raumordnungslandesrätin Ursula Lackner in Erfahrung bringen. Weiters ist vorstellbar, dass im Landtag ein entsprechender Unterausschuss zu dieser Spezialthematik eingesetzt wird. „Es kann nicht sein, dass die Preise im Ennstal aufgrund von Zweitwohnsitzen und teils stattfindenden Grundstücksspekulationen derart in die Höhe schnellen, dass die lokale Bevölkerung einerseits keine Möglichkeit mehr hat, sich den Traum eines Eigenheims zu verwirklichen und andererseits das Wohnen insgesamt unfinanzierbar wird. Die Politik ist hier gefordert, entsprechende Schritte zu setzen und lenkend einzugreifen. Wichtig ist es, mit anderen Bundesländern in Kontakt zu treten, die in manchen Regionen bekanntlich mit ähnlichen Problemstellungen zu kämpfen haben. Zur Aufarbeitung der Thematik würde sich hier ein Unterausschuss im Landtag anbieten, da diesem Gremium auch externe Experten hinzugezogen werden können“, so der aus dem Bezirk Liezen stammende Landtagsabgeordnete Albert Royer.