Die Milchpreisentwicklung der letzten Monate ist einer der Hauptgründe für die dramatische Situation der heimischen Landwirte. Das extrem niedrige Preisniveau steht in engem Zusammenhang mit der Abschaffung der Milchquote durch die Europäische Union am 01. April 2015. Deshalb beantragen die Freiheitlichen die Einführung einer europaweiten Milchmengensteuerung, um den Markt wieder entsprechend zu reglementieren. „Der Milchpreis ist im Keller! Die Politik muss nun auf EU-Ebene handeln und schleunigst wieder ein Regulierungsinstrument in Form einer Milchmengensteuerung einführen“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer.
Prognosen besagen, dass bis Mai diesen Jahres der Milchpreis einen historischen Tiefstand von 0,25 Euro pro Liter für die Produzenten erreichen könnte. „Damit die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit gegeben ist, müsste ein österreichischer Milchbauer zirka 0,45 Euro pro Liter Milch bekommen“, erklärt Royer. Deshalb startet die FPÖ eine Initiative, um eine Trendwende auf Europaebene herbeizuführen.
Ein sinnvoller Lösungsansatz zur Schaffung eines angemessenen Preisniveaus wäre die Einführung einer modernen Form der Milchquote, welche auf eine EU-weite Mengenregulierung abzielt. „Diese muss jedoch flexibel gestaltet und durch ein alljährliches Monitoring überprüft werden. Damit könnte der Abwärtsspirale effizient entgegengewirkt werden“, so Royer abschließend.