Trotz einer der größten Krisen der heimischen Landwirtschaft sehen ÖVP und SPÖ keinerlei Handlungsbedarf und stimmten gegen die freiheitliche Initiative im Sinne einer positiven Entwicklung am Milchmarkt. „Nur durch eine europaweite Marktregulierung im Milchbereich könnte eine langfristige Preisstabilisierung gewährleistet werden. Offenbar stellen Rot und Schwarz die Interessen von Großkonzernen bewusst in den Vordergrund und lassen die steirischen Bauern einmal mehr im Stich“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer.
Angesichts der tristen Situation am heimischen Agrarsektor wäre die Politik gefordert, endlich Maßnahmen zu setzen. Der Freiheitliche Landtagsklub hat im Rahmen der heutigen Landtagssitzung beantragt, dass sich die Landesregierung für die Umsetzung einer europaweiten Milchmengenregulierung einsetzt. Diese müsste flexibel gestaltet und durch ein alljährliches Monitoring auf die prognostizierten Markterfordernisse angepasst werden. Aufgrund dieser Analyse sollten den jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten Milchkontingente zugewiesen werden, eine Überschreitung dieser wäre mit Sanktionen zu ahnden. „Der Milchpreis ist im Keller! Dennoch verharren die Regierungsparteien in Untätigkeit und unternehmen nichts gegen das dadurch voranschreitende ‚Bauernsterben‘“, empört sich Royer abschließend.