Der extrem niedrige Milchpreis bedroht derzeit die Existenz tausender Bauern in der gesamten Steiermark. Einer der Hauptgründe für die vorherrschende Krise ist die überhastete Abschaffung der Milchquote und die damit einhergehende europaweite Überproduktion. „Es muss umgehend zur Einführung einer Milchmengensteuerung kommen, ansonsten wird sich das ‚Bauernsterben‘ weiter verschärfen. SPÖ und ÖVP ignorieren die gegenwärtige Negativentwicklung völlig und lassen die heimischen Landwirte einmal mehr im Stich“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer.
Die aktuellen Aussagen von sogenannten Fachexperten, dass Regulierungsmaßnahmen der falsche Weg wären, sind aus freiheitlicher Sicht nicht nachvollziehbar. „Nur durch eine europaweite Marktregulierung im Milchbereich kann eine langfristige Preisstabilisierung gewährleistet werden. Leider scheinen einige ‚Experten‘ bei ihrer Beurteilung der gegenwärtigen Situation, die Interessen von Großkonzernen bewusst in den Vordergrund zu stellen“, erklärt Royer.
Die FPÖ stellte im Landtag bereits vor zwei Monaten einen Antrag zur sofortigen Einführung einer Milchmengensteuerung. „Rot und Schwarz konnten sich nicht dazu durchringen, unserer Forderung zuzustimmen. Stattdessen verharren sie weiterhin in Untätigkeit und negieren die schwierige Situation der heimischen Milchbauern“, so Royer abschließend.