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01. Juni 2011

FPÖ-Samt: ÖVP-Gemeindefunktionär kassierte 10 Jahre lang zu viel! Rücktritt muss logische Folge sein!

Über 10 Jahre lang kassierte ÖVP-Gemeindekassier Friedrich Predl aus Allerheiligen bei Wildon Bezüge, die ihm nie zugestanden sind. Die Freiheitlichen brachten die Thematik in die Gemeindestube und bekamen von der Gemeindeaufsicht des Landes Recht. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Beschluss gefasst, dass ÖVP-Gemeindekassier Friedrich Predl 50.000 Euro der Gemeinde zurückzahlen muss, allein 18.600 Euro innerhalb der nächsten zwei Wochen. FPÖ-Gemeindereferent Peter Samt: „Die Rückzahlung des Geldbetrages ist für die Gemeinde durchaus positiv. Weniger positiv ist jedoch die Tatsache, dass Predl weiterhin als Gemeindekassier tätig ist und nicht bereit ist, die Konsequenzen für sein unrechtmäßiges Verhalten zu ziehen. Sein Rücktritt ist überfällig, auch die Verantwortung von ÖVP Bürgermeister und Parteifreund Josef Felgitscher muss in dieser Causa restlos aufgeklärt werden“ so Samt.

Nachdem die Freiheitlichen die unrechtmäßigen Bezüge von Friedrich Predl auf die Tagesordnung des Gemeinderats brachten, stellte sich dessen Parteifreund, ÖVP Bürgermeister Josef Felgitscher, noch schützend hinter Predl. „Ich glaube nicht, dass er zu viel kassiert hat. Meiner Meinung nach ist alles rechtmäßig“ so der Bürgermeister. Die Gemeindeaufsicht des Landes sah denn Fall weniger verklärt und gab den Freiheitlichen Recht. Auf Druck von FPÖ-Gemeinderat Markus Kriegl, Obmann des Kontrollausschusses der Gemeinde, wurde in der letzten Gemeinderatssitzung der Beschluss gefasst, dass Predl über 50.000 Euro an die Gemeinde zurückzahlen muss. „Auch wenn Predl knapp 63.000 Euro zu viel kassiert hat, ist die Tatsache, dass durch die freiheitlichen Initiativen im Gemeinderat 50.000 Euro wieder zurück in den Gemeindehaushalt fließen werden, als Erfolg für die Gemeinde zu werten“ so Samt, der darauf verweist, dass rechtlich nur die letzten 3 Jahre einklagbar sind.

Für Samt ist es unerklärlich, warum Predl weiterhin in seiner Funktion als Gemeindekassier verbleibt. „Nach dieser Vorgeschichte ist er als Gemeindekassier nicht mehr tragbar, sein Rücktritt muss die logische Folge sein. Auch die Verantwortung von ÖVP-Bürgermeister Josef Felgitscher, der seinen Parteifreund immer gedeckt hat, muss nun restlos geklärt werden“, so Samt, selbst Gemeinderat in seinem Heimatort in Gössendorf.

„Nach den Skandalen um Helga Ranner, Wolfgang Kasic und Hainzls Lexus-Affäre passt der Fall Predl ins Bild der krisengebeutelten steirischen ÖVP“ so Samt abschließend.


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