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05. April 2016

FPÖ-Samt: Regierungsparteien lehnen einmal mehr die Einführung des Blum-Bonus Neu ab

Die (Wieder-)Einführung des sehr erfolgreichen Blum-Bonus als Blum-Bonus Neu würde einen wichtigen Beitrag im Sinne der Ausbildung unserer Jugend leisten

In der gestrigen Sitzung des Bundesrates brachte FPÖ-Bundesrat Peter Samt einen Antrag betreffend die Einführung des Blum-Bonus Neu ein. „Dieser Antrag wurde abgelehnt. Die Ablehnung durch SPÖ und ÖVP ist gerade angesichts der katastrophalen Jugendarbeitslosenzahlen mehr als unverständlich“, kritisierte Samt.

Maßnahmen im Bereich der Lehrlingsausbildung seien nämlich vor dem Hintergrund der enormen Lehrstellenlücke unumgänglich und mehr als dringlich. „Denn die Anzahl der Lehrbetriebe ist weiter stark rückläufig“, so Samt weiter.

Allein in den letzten drei Jahren habe sich die Zahl der Lehrbetriebe um rund 14 Prozent reduziert. Bildeten mit Stichtag 31.12.2012 noch 35.137 Betriebe Lehrlinge aus, seien es mit Ende 2015 nur noch 30.269 gewesen. Die Anzahl der Lehrstellensuchenden sei im Jahr 2011 bei 3.959 gelegen und steige unaufhaltsam weiter. Samt: „Mit Februar 2015 gab es bereits 5.303 Lehrstellensuchende. Diese Zahl erhöhte sich nunmehr entsprechend den Arbeitsmarktdaten des AMS vom Februar 2016 um weitere 8,7 Prozent auf derzeit 5.767 Lehrstellensuchende.“ Vergleiche man dazu die Entwicklung der Anzahl der offenen Lehrstellen, so zeige sich, dass diese Zahl mit der zunehmenden Anzahl an Lehrstellensuchenden bei weitem nicht Schritt halten könne und aktuell bei nur 3.383 liege. Das ergebe eine Lehrstellenlücke von derzeit 2.384. „Dazu kommen die verfehlte Zuwanderungspolitik dieser Bundesregierung und damit zusammenhängend die vielen in der nächsten Zeit vermutlich auf den Arbeitsmarkt drängenden unbegleiteten Minderjährigen, die gerade unsere Jugend auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich unter Druck bringen werden“, warnte Samt.

Die Einführung des Blum-Bonus Neu sei daher dringend notwendig, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Der Blum-Bonus Neu beruhe auf drei Säulen: erstens einem Treue-Bonus von 2000 Euro für maximal zwei Lehrlinge pro Unternehmen und Jahr für alle Unternehmen, die den Lehrlingsstand des Vorjahres beibehalten, zweitens einem Zusätzlichkeits-Bonus von 3000 Euro für alle Unternehmen, die zusätzliche Lehrlinge aufnehmen und damit ihren Lehrlingsstand gegenüber dem Vorjahr erhöhen (jedoch begrenzt für maximal fünf Lehrlinge pro Unternehmen), und drittens einem Qualitäts-Bonus von 3000 Euro nach einem Qualifikationsnachweis zur Mitte der Lehrzeit.

„Die (Wieder-)Einführung des sehr erfolgreichen Blum-Bonus als Blum-Bonus Neu würde einen wichtigen Beitrag im Sinne der Ausbildung unserer Jugend leisten. Die Regierung wirft uns mangels echter Argumente und wider besseres Wissen immer wieder vor, keine inhaltlichen Vorschläge einzubringen. Die Wahrheit ist: Die Regierungsfraktionen blocken die Vorschläge der Freiheitlichen einfach ab. Und die vermeintliche Wirtschaftspartei ÖVP beschränkt sich seit Jahren auf inhaltsleere Ankündigungen und ist nicht bereit, etwas für die Ausbildung unserer Jugend zu unternehmen“, betonte Samt.


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