„Durch die Verringerung der Subventionen im Bereich der Suchttherapie musste das Angebot für die Behandlung reduziert werden. Wir fordern eine umgehende Erhöhung der Fördermittel, damit umfassende Therapieprogramme für spielsuchtgefährdete und spielsuchtkranke Personen sichergestellt werden können“, erklärt FPÖ-Landtagsabgeordnete Andrea Schartel.
2.000 Suchtkranke werden jährlich in der Steiermark betreut, rund zwei Drittel davon sind neue Klienten. Allen Warnungen zum Trotz wurden die Subventionen seitens des Landes dennoch gekürzt. So hat die Landesregierung im April dieses Jahres die Fördermittel um 10 Prozent reduziert. Durch diese Einsparungen wird die Aufbauarbeit der Beratungsstellen massiv gefährdet. Zudem werden künftig therapiewillige Suchtkranke längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. „Diese Sparmaßnahme zeigt einmal mehr die fehlgeleitete Förderpolitik der Landesregierung. Anstatt bei fragwürdigen Kulturprojekten die Subventionen zu verringern, müssen nun die Beratungsstellen für Suchtkranke ums finanzielle Überleben kämpfen“, so Schartel.
Dass der Entschließungsantrag zu dieser akuten Problematik abgelehnt wurde, ist ein erneuter Beweis für die uneinsichtige Haltung von ÖVP und SPÖ. „Die Aufgabe der Landespolitik muss es auch zukünftig sein, die fachgerechte Behandlung von Suchtkranken zu gewährleisten. In diesem Bereich ist es notwendig, auf politischer Ebene bereit zu sein, entsprechende Finanzmittel zur Verfügung zu stellen“, so Schartel abschließend.