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24. September 2014

FPÖ-Schartel: FPÖ fordert wirkliche Gleichberechtigung für Frauen statt Gender-Gleichmacherei!

SPÖ und ÖVP stehen auf Kriegsfuß mit amtlichem Regelwerk der deutschen Sprache!

In der gestrigen Landtagssitzung wurde ein freiheitlicher Antrag zur Reparatur bestimmter Auswüchse des sprachlichen „Genderns“ von allen anderen Fraktionen abgelehnt. FPÖ-Frauensprecherin, LAbg. Andrea Schartel, dazu: „Wir haben in unserem Antrag den Vorschlag einer 800-köpfigen Expertenkommission aufgegriffen, demzufolge in Publikationen wie Geschäftsberichten, Informationsbroschüren oder wissenschaftlichen Arbeiten personenbezogene Ausdrücke jeweils in verallgemeinernder Form eingesetzt werden sollen. Das fördert sowohl die Lesbarkeit als auch die Verständlichkeit eines Textes.“

Für die Abgeordnete stellt die sprachliche Entstellung von Inhalten durch ausufernde Genderschreibweisen in keiner Weise eine Gleichstellungsmaßnahme für Frauen dar, sondern erschwere vor allem das Lesen und die Erfassbarkeit von sprachlichen Werken. Vor allem Kinder und deutschlernende Personen stellen diese „gegenderten“ Formulierungen vor eine fast unlösbare Aufgabe, während sie für wirtschaftlich oder gesellschaftlich benachteiligte Frauen keinerlei Besserstellung mit sich bringen. „Die deutsche Sprache ist auch schon ohne Gendermaßnahmen vielschichtig genug, mittlerweile hat man schon als fachlich versierter Leser Schwierigkeiten, den eigentlichen Inhalt von z.B. Gesetzestexten zu erfassen“, so Schartel. Die Freiheitlichen forderten im Sinne einer Rückkehr zur sprachlichen Normalität den Entwurf der ÖNORM A 1080 als Grundlage der Textgestaltung im Amt der Landesregierung sowie im Landtag zu verwenden. Die auf politischer Ebene zu führende Diskussion über die Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft auf dem sprachwissenschaftlichen Teilgebiet der Grammatik auszutragen, gehe laut der Abgeordneten völlig ins Leere, da dadurch die vielfältigen Nachteile, denen Frauen im Alltag begegnen müssen (wie etwa weniger Lohn für gleiche Arbeit), in keiner Weise gelöst würden. „Schade, dass sich SPÖ und ÖVP für eine weitere Verunstaltung der deutschen Sprache entschieden haben, anstatt sich der wirklich entscheidenden Anliegen von Frauen im Bereich der Gleichstellung anzunehmen. Hier wird lieber Gleichmacherei betrieben, als für echte Gleichstellung zu kämpfen“, so Schartel abschließend.


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