In den vergangenen Jahren wurden nicht nur ganze Krankenhäuser geschlossen, sondern auch die Geburtenstationen in Voitsberg und Bruck an der Mur wegrationalisiert. Nichtsdestotrotz führt Landesrat Drexler seine verantwortungslose Kahlschlagpolitik unverhohlen fort. Die Auswirkungen seines Handelns offenbaren sich aktuell im Fall des Kapazitätsengpasses an der Geburtenstation des LKH-Univ. Klinikums Graz. So wurde nun publik, dass vermehrt schwangere Frauen nicht aufgenommen werden konnten, da die Station völlig überlastet war. Die Betroffenen mussten deshalb teils lange Fahrten zu anderen steirischen Spitalsstandorten auf sich nehmen. „Immer häufiger werden die dramatischen Folgen der patientenfeindlichen Gesundheitspolitik dieser Landesregierung sichtbar. Wir Freiheitliche werden uns dafür einsetzen, dass die Problematiken am LKH-Univ. Klinikum Graz umgehend einer Lösung zugeführt werden“, kündigt FPÖ-Landtagsabgeordnete Andrea-Michaela Schartel einen entsprechenden Antrag an.
Obwohl bereits die Konsequenzen der praktizierten Einsparungs- und Schließungspolitik im Gesundheitswesen zu Tage treten, strebt der türkis-schwarze Landesrat Christopher Drexler weitere Betten- und Leistungsreduktionen an. So sieht der vor dem Sommer von SPÖ und ÖVP durchgepeitschte „Regionale Strukturplan Gesundheit Steiermark 2025“ weitere Verschlechterungen vor. „Eine umfassende Gesundheitsversorgung für alle Steirer gehört zu den Kernaufgaben unseres Sozialstaates. Aufgrund der verfehlten Politik dieser schwarz-roten Landesregierung droht das etablierte System völlig zu kippen. Besonders erschreckend ist diese Entwicklung, wenn schwangere Frauen darunter leiden müssen“, zeigt sich Schartel empört.
Die Freiheitlichen werden die untragbare Situation am LKH-Univ. Klinikum Graz im Landtag zum Thema machen und Landesrat Drexler im Rahmen eines Antrags auffordern, schnellstmöglich die Kapazitätsprobleme zu beheben. „Es ist traurig, dass der steirische Gesundheitslandesrat derartige Zustände offenbar schulterzuckend zur Kenntnis nimmt. Unsere Fraktion wird sich jedenfalls für sofortige Maßnahmen im Sinne der steirischen Frauen stark machen. Hoffentlich kommen SPÖ und ÖVP zur Vernunft, sodass werdende Mütter auch wieder in Graz die notwendigen Rahmenbedingungen vorfinden“, erklärt Schartel abschließend.