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28. September 2017

FPÖ-Schartel: „Weitere Verbesserungen im Pflegebereich müssen das Ziel sein!“

Nach der Einigung der Landesregierung mit den privaten steirischen Pflegeheimbetreibern über ein neues Verrechnungssystem müssen weitere Schritte zur Sicherung unseres Betreuungssystems folgen.

Die Freiheitlichen begrüßen die Einigung der Landesregierung mit den privaten Pflegeheimbetreibern über ein neues Finanzierungsmodell für die stationäre Pflege. Insbesondere die Aufstockung des in den Heimen tätigen Personals um 800 Dienstposten wird zu einer Steigerung der Betreuungsqualität beitragen. Führt man sich den teilweise in den Pflegeeinrichtungen vorhandenen Mangel an Fachkräften bzw. die dadurch bedingte Belastung des vorhandenen Pflegepersonals vor Augen, war dieser Schritt mehr als überfällig. „Die Aufstockung des Pflegepersonals ist angesichts des demografischen Wandels absolut notwendig und insofern erfreulich. Die Landesregierung ist allerdings gefordert, nun die nächsten Schritte zur Verbesserung unseres Pflegesystems in Angriff zu nehmen“, mahnt LAbg. Andrea Schartel weitere Verbesserungen ein.

In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird der Bedarf an Pflegeleistungen weiter steigen. Da allerdings der überwiegende Teil der pflegebedürftigen Menschen meist von Verwandten in den eigenen vier Wänden gepflegt wird, können Verbesserungen im stationären Bereich nur der Anfang sein. Es gilt daher, echte Entlastungsangebote für pflegende Angehörige zu schaffen. Dazu bedarf es zum einen weiterer professioneller Pflegekräfte, die im Rahmen von mobilen Dienstleistungen Hilfe anbieten können. In diesem Zusammenhang wäre die Einführung eines Lehrberufes „Betriebsdienstleistung und Pflegehilfe“ – wie es die FPÖ seit Jahren fordert – höchst an der Zeit. Zum anderen ist es erforderlich, den Menschen von Beginn zu vermitteln, welche Aspekte und Notwendigkeiten in der Betreuung nahestehender Personen bedeutsam sind. Diesbezüglich wäre die Einführung eines „Pflegeführerscheins“ wünschenswert, wie ihn die FPÖ im Mai dieses Jahres beantragt hat. „Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass sich pflegende Angehörige oft überfordert bzw. im Stich gelassen fühlen. Die Politik ist angehalten, nicht nur den Bereich der professionellen Pflege, sondern auch das Unterstützungsangebot für diese Menschen auszubauen“, fordert Schartel abschließend.


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