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14. Februar 2017

FPÖ-Staller: Landesrat Drexler ignoriert einstimmigen Landtagsbeschluss!

Trotz Landtagsbeschluss und fachlicher Notwendigkeit: Landesrat Drexler verweigert Durchführung einer Impfkampagne.

Die Durchimpfungsrate bei Kindern im Vorschulalter lag im Jahr 2015 lediglich bei 81,58 Prozent, obwohl seitens der Landesregierung eigentlich ein Zielwert von 94,5 Prozent ausgegeben worden war. Dementsprechend wenig verwundert es, dass überwunden geglaubte Infektionskrankheiten, wie aktuell etwa die Masern, in der Steiermark eine unverhoffte Wiederkehr feiern. Zur Vorbeugung derartiger Entwicklungen beantragten die Steirischen Freiheitlichen bereits im Herbst des vergangenen Jahres die Durchführung einer umfassenden Aufklärungskampagne über die Folgen des „Nicht-Impfens“. Wiewohl diese Initiative von allen Landtagsparteien am 18. Oktober 2016 einstimmig beschlossen worden war, fasste die Regierung am 19. Jänner 2017 den Beschluss, dass diesem Ansinnen nicht entsprochen werden soll. „Die Weigerung der Landesregierung, einen einstimmigen Landtagsbeschluss umzusetzen, offenbart das Demokratieverständnis der rot-schwarzen Realitätsverweigerer. Wenn Gesundheitslandesrat Drexler angesichts vermehrt vorkommender Masernerkrankungen in der Steiermark keine Notwendigkeit für eine bereits beschlossene Impfkampagne sieht, sollte er sich überlegen, ob das Gesundheitsressort das richtige für ihn ist“, so FPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Hedwig Staller.

Durch die am 18. Oktober des vergangenen Jahres im Landtag Steiermark einstimmig beschlossene Durchführung einer Kampagne sollte die steirische Bevölkerung vor allem darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Unterlassen von Impfungen nicht nur auf den Einzelnen, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft Auswirkungen hat. Im Sinne der „Herdenimmunität“ haben Erwachsene eine besondere Verantwortung, um die Verbreitung von Krankheiten zu unterbinden, zumal Neugeborene erst ab einem bestimmten Alter geimpft werden dürfen. Die Durchführung einer Aufklärungskampagne wurde auch von Expertenseite positiv aufgenommen, da sich die Menschen nach derartigen Aktionen wieder vermehrt um ihre Impfungen kümmern. „Das Verhalten der Landesregierung ist in parlamentarischer Hinsicht eine Unverfrorenheit sondergleichen. Viel gravierender wiegt jedoch der Umstand, dass ÖVP und SPÖ die Gesundheit der steirischen Bevölkerung, insbesondere unserer Kinder, fahrlässig aufs Spiel setzen. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus“, so Staller abschließend.


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