In den kommenden Jahren wird in der steirischen Gesundheitslandschaft kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Angesichts der bevorstehenden Veränderungen braucht es von Seiten der Landesregierung eine bessere Informations- und Kommunikationspolitik. Die Freiheitlichen forderten daher in der Landtagssitzung vom 19. Jänner 2016 von Landesrat Christopher Drexler die Vorlage eines jährlichen Berichts, in dem der Bedarf an steirischen Ärzten festgehalten wird. Der entsprechende Antrag wurde jedoch von ÖVP und SPÖ abgelehnt. „Gesundheitslandesrat Drexler spricht stets davon, dankbar für Vorschläge der Opposition zu sein und ein Mehr an Transparenz zu begrüßen. Durch das Abstimmungsverhalten seiner Parteikollegen beweist er allerdings, dass er einmal mehr Wasser predigt und Wein trinkt“, kritisiert Gesundheitssprecherin LAbg. Hedwig Staller.
Konkret sollten in dem von der FPÖ beantragten Bericht jährlich die Zahl der in den steirischen Bezirken tätigen Ärzte erhoben und das Ergebnis mit dem tatsächlichen Bedarf an Medizinern in den jeweiligen Regionen verglichen werden. Der Bericht hätte auch eine Aufzählung der Abwanderungen von steirischen Ärzten in andere Bundesländer und ins Ausland zu enthalten.
Zudem wären geplante Veränderungen in der steirischen Spitalslandschaft und deren Auswirkungen auf den Ärztebedarf detailliert darzustellen. „Der von Landesrat Drexler angekündigte neue Spitalsplan löst in Teilen der Bevölkerung Verunsicherung und ein verstärktes Bedürfnis nach Informationen aus. Doch anstatt diesem Anliegen entsprechend Rechnung zu tragen, unterstreichen die Regierungsparteien durch ihre ablehnende Haltung abermals ihr Desinteresse an transparenter Politik“, so Staller abschließend.