Die Novellierung des Kinderbetreuungsgeldgesetzes und die Einführung des „Kindergeldkontos“, welche die Situation von Eltern und insbesondere von Alleinerziehenden keineswegs verbesserten, bewegte die Steirischen Freiheitlichen dazu, erneut einen Antrag zur Förderung der familieninternen Kinderbetreuung zu stellen. „Eltern, die sich vollends der Kindererziehung widmen, müssen Anerkennung, Wertschätzung und Unterstützung erfahren“, fordert FPÖ-Familiensprecherin LAbg. Hedwig Staller. Aus diesem Grund soll ein Familienförderungsmodell etabliert werden, das Eltern ermöglicht, sich gerade in den ersten Lebensjahren des Kindes eigenverantwortlich und ohne finanzielle Sorgen um die Erziehung zu kümmern. „Es kann nicht sein, dass nur jene Leistung, die in institutionellen Betreuungseinrichtungen erbracht wird, einen Wert hat!“, so die Freiheitliche.
Wahlfreiheit zwischen familieninterner und -externer Kinderbetreuung sicherstellen
Während zunehmend Maßnahmen gesetzt werden, um das Betreuungsangebot für unter Dreijährige auszubauen, werden Eltern, die die Erziehung ihrer Kinder eigenverantwortlich wahrnehmen, massiv benachteiligt. Im Gegensatz zur familieninternen Fürsorge erhalten Erziehungsberechtigte, deren Sprösslinge regelmäßig eine Betreuungseinrichtung besuchen, eine monatliche Beihilfe seitens des Landes. „Die Kindererziehung innerhalb der Familie darf gegenüber der institutionellen Betreuung nicht schlechter gestellt werden. Vielmehr sollte auf die unterschiedlichen Wünsche von Müttern und Vätern Rücksicht genommen werden. Woher nehmen sich Rot und Schwarz das Recht, den Eltern durch derart eindeutige Steuerungsmaßnahmen zu suggerieren, was für sie und ihre Kinder das Beste ist?“, ärgert sich die freiheitliche Familiensprecherin.
Förderung der familieninternen Kindererziehung
„Um die steirischen Familien zu unterstützen und ihnen die entsprechende Wertschätzung für ihre wertvolle Erziehungsarbeit entgegenzubringen, ist es notwendig, eine Familienförderung einzuführen, welche Eltern die eigenständige Betreuung ihres Nachwuchs ohne finanzielle Bedenken ermöglicht“, erklärt Staller. Das Idealmodell dieser Familienunterstützung sieht vor, dass das monatliche Betreuungsgeld, welches ab März vom neuen Kindergeldkonto abgerufen wird, auf die Höhe der Bedarfsorientierten Mindestsicherung von 837 Euro aufgestockt und der Differenzbetrag von Bund, Land und Gemeinde zu gleichen Teilen getragen wird. „Mit unserem Antrag wird einmal mehr bewiesen, dass die FPÖ die einzig wahre ‚Familienpartei‘ ist. Anstatt junge Mütter in das Erwerbsleben zurückzudrängen und rein auf wirtschaftliche Aspekte zu achten, stehen für die Freiheitlichen die Familien im Vordergrund“, so Staller abschließend.