Kurzmann: Umweltzone trifft sozial Schwache am
Härtesten
"Da die Einführung einer Umweltzone in Graz Fahrverbote für alle Dieselautos die älter als vier Jahre sind bedeutet, wären in der Steiermark etwa 263.000 Autos betroffen - dies ist rund die Hälfte aller landesweit zugelassenen PKW. Neben den Grazer Autofahrern sind auch Pendler, Einkaufstouristen und sämtliche Besucher der Stadt mit den geplanten Fahrverboten konfrontiert", erklärt der Landesparteiobmann der FPÖ Steiermark, NAbg. Dr. Gerhard Kurzmann.
"Neben dem Schaden für die Wirtschaft sind Umweltzonen auch zutiefst unsozial. Die große Mehrheit der betroffenen Autofahrer kann es sich nicht leisten ein vier Jahre altes, aufgrund der Umweltzone praktisch unverkäufliches, Dieselfahrzeug einfach aufzugeben und sich ein neues anzuschaffen, nur weil sich einige gutverdienende Politiker eine Umweltzone einbilden. Besonders betroffen wären sozial schwache Menschen, Studenten, Lehrlinge und junge Arbeitnehmer, die sich aufgrund ihrer Einkommenssituation nicht so leicht einen Neuwagen leisten können. Allein die Plakettengebühr würde bei einer Preisannahme von 5 Euro laut ARBÖ die steirischen Haushalte und Unternehmen mit nahezu 4,7 Millionen Euro belasten. Die Steirer erkennen die durch die Fahrverbote drohenden Belastungen, so habe die FPÖ-Initiative "Nein zur Umweltzone" (www.neinzurumweltzone.at) nach wenigen Wochen bereits rund 7000 Unterstützer", so Kurzmann.
Eustacchio: Die geplante Umweltzone ist eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Graz
"Die Grazer Handelsbetriebe und die Innenstadtkaufleute führen schon seit Jahren einen schweren Kampf ums Überleben. Die Einführung der Umweltzone wird den gesamtem Wirtschaftsstandort Graz eklatant benachteiligen und schwächen. Dass die angebliche Wirtschaftspartei ÖVP mit dem Grazer Bürgermeister Nagl nun in dieser Frage den Grünen "Feinstaub- Phantasten" auf den Leim geht und an dieser - für die Umwelt nachweislich nutzlosen - Maßnahme festhält, ist äußerst kurios", so der Freiheitliche Stadtrat Mag. (FH) Mario Eustacchio. "Es ist schlichtweg unzumutbar zu verlangen dass etwa ein Innenstadtgewerbetreibender oder ein Zulieferer seinen gesamten Lkw-Fuhrpark auszutauschen hat, weil er ansonsten mit älteren Fahrzeugen seinen Wirtschaftsstandort, oder seine Kunden nicht mehr beliefern kann. Wenn namhafte Experten bei Einführung der Umweltzone mit einem Kaufkraftverlust für die Grazer Innenstadt von fünf Prozent - das entspricht unglaublichen 35 Millionen Euro pro Jahr - rechnen, dann kann man sich ausmalen, welchen Bärendienst Bürgermeister Nagl dem Wirtschaftsstandort Graz erweist", erklärt Eustacchio seinen klares Nein zur Umweltzone aus wirtschaftlicher Sicht.
Kunasek: Schaden für Pendler
Der FPÖ Bezirksparteiobmann von Graz-Umgebung, NAbg. Mario Kunasek, ärgert sich darüber, dass Berufsauspendler mit einer massiven Zusatzbelastung rechnen müssen: "Hauptbetroffene sind wieder einmal die Autofahrer, die schon jetzt als Melkkühe der Nation herhalten müssen. Neben überteuerten Parktickets in Graz und horrenden Treibstoffpreisen ist mit einer Umweltzone der nächste Anschlag auf die Geldbörsen der Autofahrer geplant. Ein besonderes Problem stellt auch der Wertverlust betroffener Dieselfahrzeuge dar: Alleine in Graz und Graz-Umgebung würden die Fahrzeugbesitzer laut Wirtschaftskammer unglaubliche 70 Millionen Euro einbüßen! Und das nur, weil man mit ihren Fahrzeugen - auch wenn diese in einem technisch einwandfreien Zustand sind - in der Stadt Graz nicht mehr fahren darf. Es kann nicht sein, dass vor allem die Berufsauspendler des Bezirkes Graz-Umgebung für so eine Schwarz-Grüne Abzocke die Zeche zahlen sollen."