Im Rahmen einer heute stattgefundenen Pressekonferenz in Leoben rückten FPÖ-Landesparteiobmann und Klubobmann Mario Kunasek und FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Marco Triller die Obersteiermark in den Fokus. Auch Bundesrat Gerd Krusche nahm an der Pressekonferenz teil. Neben den Themenbereichen Arbeit und Wirtschaft betonten die Freiheitlichen vor allem die Gefahr einer schwarz-grünen Koalition auf Landesebene. Die Steiermark war unter SPÖ und ÖVP jahrelang von hoher Arbeitslosigkeit gezeichnet. Der Wirtschaftsstandort Steiermark leidet zudem auch unter der Abwanderung in Ballungszentren. Einzelne Regionen, wie insbesondere die Obersteiermark, verlieren zunehmend an Bevölkerung. Hauptgrund dafür ist die von Schwarz und Rot vorangetriebene Zentralisierung und Ausdünnung des ländlichen Raums, etwa durch Spitalsschließungen. Die Freiheitlichen fordern daher konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Regionen. Eine drohende schwarz-grüne Landesregierung gilt es aus Sicht der FPÖ vehement zu verhindern, würde eine solche Koalition den Wirtschaftsstandort Steiermark doch nachhaltig schaden. „Ein Indiz für das schwarze Kippen nach links ist die unlängst getroffene Aussage von Landeshauptmann Schützenhöfer, sich eine Nahverkehrsabgabe vorstellen zu können. Solche Belastungskonzepte gegen Leistungsträger lehnen wir Freiheitliche konsequent ab. Sollten ÖVP und Grüne nach der Wahl über eine Mehrheit im Landtag verfügen, drohen weitere wirtschafts-, industrie- und pendlerfeindliche Belastungen wie etwa die Einführung einer LKW-Maut. Gerade angesichts der drohenden türkis-grünen Bundesregierung braucht es in der Steiermark ein heimatverbundenes und patriotisches Gegengewicht. Ansonsten steht uns ein gewaltiger Linksruck bevor – Migrationschaos, ein toleranzromantisches Sozialsystem und Steuerbelastungen wären die dramatische Folge“, so FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek.
Neben der Stärkung des steirischen Wirtschaftsstandortes legen die Freiheitlichen einen klaren Fokus darauf, den heimischen Arbeitsmarkt zu schützen. Während ÖVP und SPÖ bis heute keine wirksamen Schritte zum Schutz des steirischen Arbeitsmarktes unternommen haben, wurden unter freiheitlicher Regierungsbeteiligung auf Bundesebene zahlreiche Maßnahmen gesetzt, die zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führten. Ein wichtiger Schwerpunkt im Arbeitsbereich ist für die FPÖ die Aufwertung der Lehre. „Eine jährliche Imagekampagne soll dazu beitragen, die Lehrausbildung zu attraktivieren. Neben Investitionen in die Ausstattung und Infrastruktur soll auch die Etablierung eines Landeslehrlingsbeauftragten zur Aufwertung der Lehrausbildung beitragen“, so Kunasek.
Triller: „Die Obersteiermark darf nicht weiter ausgedünnt werden!“
Der Leobner FPÖ-Bezirksparteiobmann und Wahlkreisspitzenkandidat LAbg. Marco Triller kritisierte insbesondere die Schließung des LKH Eisenerz, die Absiedelung der Thorax-Chirurgie von Leoben nach Graz und den – aufgrund des türkis-blauen Koalitionsendes – ungewissen Fortbestand des UKH Kalwang, wodurch der Ausdünnung des obersteirischen Raums massiv Vorschub geleistet wurde. „Nach der Schließung des LKH Eisenerz und der Thorax-Chirurgie in Leoben droht auch der Wegfall der gehobenen Pflegeausbildung im Bezirk. Aus unserer Sicht ist es nicht hinnehmbar, dass dieser wichtige Ausbildungszweig künftig in Leoben nicht mehr angeboten wird. Dadurch werden viele junge Menschen aus der Obersteiermark gezwungen sein, ihre Ausbildung in Graz zu absolvieren, wodurch die Abwanderung weiter befeuert wird. Die FPÖ wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Pflegeausbildung in Leoben erhalten bleibt und der Studiengang zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in Leoben angeboten wird“, so Triller, der zudem die dringend erforderliche Sicherstellung der Notfallversorgung in Eisenerz thematisierte. „Der Kahlschlag von ÖVP und SPÖ im Gesundheitsbereich darf nicht weiter fortgeführt werden, steht damit schließlich nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung am Spiel, sondern auch eine Vielzahl an Arbeitsplätzen“, kritisierte der Freiheitliche. Neben dem weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs, wo es jedenfalls Budgetschwerpunkte zu setzen gilt, um die Obersteiermark als Wohnort und Arbeitsplatz zu attraktivieren, ging Triller als Berufsoffizier auch auf die Wichtigkeit des Bundesheeres für die Region ein. „Unter Mario Kunasek als Verteidigungsminister wurde die Aufwertung des Heeresmunitionslagers in Hieflau vorangetrieben, wodurch viele Arbeitsplätze geschaffen worden wären. Dass dieses Projekt von Interimsverteidigungsminister Starlinger gestoppt wurde, ist völlig unverständlich. Immerhin hätte die obersteirische Wirtschaft enorm davon profitiert. Die Abhaltung der Airpower, die durch Mario Kunasek als Minister zumindest für das heurige Jahr gesichert wurde, trug ebenso maßgeblich zum Wirtschaftswachstum bei. Unter Türkis-Grün im Bund bzw. Schwarz-Grün auf Landesebene droht auch in diesem Bereich ein massiver Kahlschlag und eine weitere Ausdünnung der Obersteiermark“, so Triller abschließend.