Am heutigen 1. Juni findet der jährliche Weltmilchtag statt, um international für den Konsum von Milch zu werben. Milchprodukte sind aus der täglichen Ernährung kaum mehr wegzudenken. Leider ist es für heimische Bauern allerdings immer schwieriger, mit der Milchproduktion Geld zu verdienen. „Wir von der Freiheitlichen Bauernschaft möchten den Weltmilchtag zum Anlass nehmen, mittels unserer Verteilaktion auf die schwierige Lage unserer heimischen Milchbauern aufmerksam zu machen“, so Landeskammerrat und Landtagsabgeordneter Albert Royer, der selbst Milchbauer und federführend an der Verteilaktion beteiligt war. Auch der freiheitliche Klubobmann Stefan Hermann nahm an der Aktion teil und dankt der Freiheitlichen Bauernschaft für deren Initiative.
Milch gilt seit jeher als besonders gesundes Lebensmittel, welches reich an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen ist. Daher sind Milchprodukte ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Die Milchproduktion und insbesondere deren Verkauf stellen viele heimische Bauern allerdings vor große Herausforderungen. Durch ein immer wieder entstehendes Überangebot an Milch wird diese immer billiger, was den Bauern großes Kopfzerbrechen bereitet. Denn die Erzeugung von Milch ist eine sehr arbeitsintensive Tätigkeit, bei der eine ganzjährige Betreuung der Kühe vonnöten ist. Der Aufwand steht oftmals in keiner Relation zum Einkommen, weswegen in der Steiermark seit dem Jahr 1980 drei von vier Milchbauern für immer die Stalltüre schließen mussten. „Wir möchten die Bevölkerung bitten, bewusst heimische Milchprodukte zu kaufen, um unseren steirischen Milchbauern das Überleben zu sichern“, so Royer abschließend.