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19. Juni 2015

FPÖ-Triller: Chirurgische Ambulanz in Eisenerz wird Thema im Landtag!

Die Angelobung der neuen ÖVP/SPÖ Landesregierung ist noch keine Woche vergangen und der politisch gesteuerte Kahlschlag in der Gesundheitsversorgung nimmt bereits konkrete Formen an. Der 24-Stunden Vollbetrieb der chirurgischen Ambulanz in Eisenerz gehört der Vergangenheit an. Diese Vorgehensweise erinnert stark an die Ereignisse vor einigen Jahren am LKH Mürzzuschlag, auch dort erfolgte eine Reduzierung der Operationszeiten bis hin zur kompletten Schließung der chirurgischen Abteilung. „ Wir werden diese Verschlechterung in der regionalen Gesundheitsversorgung nicht tatenlos zur Kenntnis nehmen. Diese unüberlegte Maßnahme ist ein weiterer Beitrag zur Ausdünnung der ländlichen Infrastruktur“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Marco Triller.

Die konkrete politische Stoßrichtung der von ÖVP-Landeshauptmann Schützenhöfer angekündigten Reformen im Gesundheitsbereich zeichnen sich nunmehr bereits deutlich ab. Es wird auch in den nächsten fünf Jahren zu massiven Reduktionen des Leistungsangebots von ländlichen Krankenhausstandorten kommen. „Wenn Hermann Schützenhöfer von Reformen spricht, bedeutet dies Schließungen und schlechtere Gegebenheiten für die Menschen in den ländlichen Regionen. Das hat er gemeinsam mit der SPÖ in der vergangenen Legislaturperiode eindrucksvoll bewiesen. Bereits an anderen Krankenhausstandorten erfolgte eine sukzessive Leistungsreduktion bis hin zur Schließung von gesamten Stationen. Dieser Negativentwicklung in der medizinischen Versorgungsstruktur unseres Bezirkes werden wir auf landespolitischer Ebene entschlossen entgegentreten“, kündigt Triller bereits einen entsprechenden Antrag gegen die Reduzierung der Öffnungszeiten an. Die unüberlegte Umstellung von einer 24-Stunden Ambulanz auf einen Acht-Stunden Betrieb wird vor allem klar, wenn man sich den hohen Altersdurchschnitt und die sportlichen sowie touristischen Aktivitäten in der Stadtgemeinde Eisenerz vor Augen führt. Die Freiheitlichen werden vor allem den zuständigen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler in die Verantwortung nehmen. „ Wir werden umgehend einen Antrag zur Erhaltung der 24-Stunden Ambulanz einbringen. Sollte es zu keinem Einlenken der Regierungsparteien kommen, werden wir gegebenen Falls auch auf die Straße gehen, um gegen diese unverantwortliche Politik gemeinsam mit der Bevölkerung die Stimme zu erheben“, erklärt Triller die weitere Vorgehensweise.

Auch FPÖ-Bundesrat Gerd Krusche kritisiert die Vorgehensweise: „Regionalpolitik kann sich nicht nur an wirtschaftlichen Optimierungsprozessen orientieren, sondern muss eine gesamtheitliche Sicht auf die Entwicklung einer Region haben. Wenn auf der einen Seite Geld für durchaus sinnvolle Projekte wie das Nordische Ausbildungszentrum und das Zentrum am Berg investiert wird, können nicht auf der anderen Seite elementare Grundversorgungen der Bevölkerung gekappt werden“, so der Freiheitliche.


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