Im Zuge eines Besuchs des ÖVP-Gesundheitslandesrats Christopher Drexler in Eisenerz wurde einmal mehr auf die Notwendigkeit der chirurgischen 24-Stunden Ambulanz am örtlichen Krankenhausstandort hingewiesen. „Leider nahm Landesrat Drexler nicht Abstand von seinem unvernünftigen Standpunkt in dieser Angelegenheit. Anscheinend hat die ÖVP-Landespolitik keinerlei Verständnis für die gesundheitspolitischen Belange einer entlegenen Region“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Marco Triller.
Nachdem es durch die Reduzierung der Chirurgischen Ambulanzzeiten in Eisenerz bereits zu massiven Bürgerprotesten gekommen ist, besuchte nun der zuständige ÖVP-Landesrat Christopher Drexler den betroffenen Krankenhausstandort. Die Freiheitlichen stellten bereits Ende Juni, nach bekannt werden der geplanten Schließung, einen Antrag zur Aufrechterhaltung der vollwertigen chirurgischen Gesundheitsversorgung. „Die Vorgehensweise in einer entlegenen Sport- und Tourismusregion die Ambulanzzeiten derart drastisch zu kürzen ist in keiner Weise nachvollziehbar. Durch diese Maßnahme hat die ÖVP einmal mehr unter Beweis gestellt, dass ihr die ländliche Infrastruktur mittlerweile völlig gleichgültig ist. Landesrat Drexler versuchte vor Ort nicht einmal, ernsthaft auf die Sorgen der Menschen einzugehen“, so Triller. Auch für den dortigen FPÖ-Gemeinderat Hubert Kneissl ist die derzeitige Situation nicht tragbar:„ Unsere Hoffnung auf eine Zusage für die Wiederherstellung der 24-Stunden Ambulanz wurde leider nicht erfüllt."
Die gesundheitspolitische Problematik verschärft sich im Herbst weiter, denn dann sind in der Stadtgemeinde Eisenerz nur noch zwei praktische Ärzte tätig. „Das erhoffte versorgungstechnische Gesamtkonzept für Eisenerz und die umliegenden Gemeinden blieb Drexler erneut schuldig. Offensichtlich hat er kein Interesse, die von ihm verursachten Versorgungslücken wieder zu schließen“, erklärt Triller abschließend.