Der Landesrechnungshof (LRH) führte eine Querschnittsprüfung der Stadtgemeinden Eisenerz und Murau sowie der Marktgemeinde Wies im Zeitraum von Jänner 2015 bis Dezember 2018 durch. Der Schwerpunkt der Prüfung lag auf der Schuldenentwicklung, dem finanziellen Risiko sowie der Liquidität der Kommunen. Während in den Gemeinden Murau und Wies im Prüfungszeitraum ein positives Ergebnis der laufenden Gebarung vorlag, zeigte die Analyse des Rechnungsquerschnitts eine angespannte Finanzsituation der Gemeinde Eisenerz. So kritisierte der Landesrechnungshof unter anderem das fehlende Konzept zur Finanzierung und zum Betrieb der Sportanlagen in Eisenerz, die vom Nordischen Ausbildungszentrum (NAZ) genutzt werden. Obwohl die Finanzierung des Projektes „Neuerrichtung NAZ Sportcampus“ vorwiegend über Transferzahlungen des Landes Steiermark erfolgt, liegt das Risiko für die Finanzierung und den Betrieb dieser Anlagen bei der Stadtgemeinde Eisenerz, die den laufenden Betrieb nicht aus eigener Kraft stemmen kann. „Angesichts der Bedeutung des Ausbildungszentrums für die Region, ist auch das Land gefordert, die Gemeinde beim Erhalt dieser Einrichtungen unter die Arme zu greifen. Das NAZ bietet in Österreich die einzige Möglichkeit für eine duale Ausbildung von Lehre und Leistungssport. Gerade für die von Abwanderung betroffene Region ist es essentiell, dass diese Kaderschmiede für Nachwuchssportler abgesichert bleibt“, so der regionale Landtagsabgeordnete Marco Triller.
23. Dezember 2019
FPÖ-Triller: „Erhalt wichtiger Sporteinrichtungen in der Region muss gesichert sein“
Landesrechnungshof untersuchte Finanzsituation der Gemeinden Eisenerz, Murau und Wies; laufender Betrieb der Sportanlagen in Eisenerz nicht aus eigener Kraft finanzierbar; Freiheitliche fordern Unterstützung.