Der Landesrechnungshof unterzog das Hirtenkloster, ein Sozialbetrieb des Landes Steiermark, einer Überprüfung. Dabei stellte das Prüforgan unter anderem fest, dass die in der Einrichtung tätigen Pflegeassistenzen – diese unterstützen behinderte Kinder etwa bei der Alltagsroutine im Schulbetrieb – teilweise nicht über die für ihre Arbeit eigentlich erforderliche Fachausbildung verfügen. Konkret bemängelt der Landesrechnungshof, dass vier von den insgesamt zwölf Mitarbeitern, die im Schulhort mit Pflegeaufgaben betraut sind, keine Ausbildung an einer Schule für Gesundheit- und Krankenpflege absolviert haben. Die Sozialabteilung des Landes Steiermark, die unter die Zuständigkeit von SPÖ-Landesrätin Doris Kampus fällt, versuchte dieses Versäumnis mit dem Hinweis zu rechtfertigen, dass die nicht ausreichend qualifizierten Bediensteten durch ihre bereits langjährige Tätigkeit im Hirtenkloster umfassende Erfahrung zur Ausübung der Pflegehilfe sammeln konnten. „Der Kritik des Landesrechnungshofs hinsichtlich der nicht vorhandenen Fachausbildung von Teilen des im Hirtenkloster tätigen Pflegepersonals müssen nun Taten folgen. Soziallandesrätin Doris Kampus ist angehalten, die Empfehlungen des Prüforgans zum Wohle aller Beteiligten umgehend umzusetzen. So wäre es auch für die betroffenen Pflegekräfte positiv, wenn die vom Rechnungshof empfohlenen Fortbildungen sichergestellt werden würden“, fordert FPÖ-Kontrollsprecher Marco Triller.