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19. Dezember 2019

FPÖ-Triller: „Missstände bei neuem Ärzte-Bereitschaftsdienst dürfen von Politik nicht ignoriert werden!“

Spärliche Besetzung während der Weihnachtsfeiertage war aufgrund der massiven Strukturmängel des neuen Ärzte-Bereitschaftsdienstmodells leider vorhersehbar – Freiheitliche fordern breiten Dialog zur Verbesserung der unzufriedenstellenden Situation im Rahmen einer rasch einzuberufenden Sitzung der steirischen Gesundheitsplattform.

Mit 1. April dieses Jahres erfuhr der ärztliche Bereitschaftsdienst in der Steiermark eine gänzliche Neuaufstellung. Bereits die ersten Stresstests offenbarten allerdings, dass das neue Modell noch einiger Nachjustierungen bedurfte. So bemängelten zahlreiche Ärzte bereits kurz nach Einführung etwa die weiten Fahrtstrecken und das Ignorieren der unterschiedlichen regionalen Erfordernisse. Dies führte zu teils äußerst spärlich besetzten Bereitschaftsdiensten in vielen Bezirken. Der damals zuständige Gesundheitslandesrat Christopher Drexler sowie die Verantwortlichen beim Gesundheitsfonds Steiermark versprachen rasche Verbesserungen. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen offenbart sich nun jedoch, dass die bisher getroffenen Maßnahmen offensichtlich nicht ausreichend waren. Laut medialer Berichterstattung sind in der Zeit zwischen 24. bis 29. Dezember je nach Region lediglich 24 bis 56 Prozent der Dienste besetzt, im Zeitraum vom 30. Dezember bis zum 5. Jänner schwankt die Besetzung zwischen 28 und 56 Prozent. Diese Zahlen sind zweifelsohne erschreckend. Doch anstatt endlich eine zufriedenstellende Lösung im Sinne der steirischen Bevölkerung in Angriff zu nehmen, hagelt es derzeit erneut gegenseitige Vorwürfe, wer für die aktuelle Misere verantwortlich ist. „Der Ärzte-Bereitschaftsdienst ist ein wesentliches Element in der steirischen Gesundheitsversorgung, weswegen angesichts der gravierenden Probleme bei der Besetzung der Dienste nicht länger weggeschaut werden kann. Die Menschen in den unterversorgten Regionen sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen jedenfalls leid und erwarten sich zu Recht Lösungen von Seiten der Politik. Es braucht einen breiten Dialog zur Verbesserung der unzufriedenstellenden Situation im Rahmen einer rasch einzuberufenden Sitzung der steirischen Gesundheitsplattform“, fordert FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.


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