In der Landtagssitzung am 15.12.2015 bestätigten ÖVP und SPÖ einmal mehr ihren gesundheitspolitischen Blindflug. Die freiheitlichen Initiativen zur Aufrechterhaltung der Versorgungsstruktur im Raum Eisenerz wurden durch Abänderungsanträge der Regierungsparteien abgeschmettert. „Rot und Schwarz betätigen sich als Totengräber der regionalen Gesundheitsversorgung. Die Eisenerzer Bevölkerung wird von der Landesregierung eiskalt im Stich gelassen“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Marco Triller.
Der 24-Stunden-Vollbetrieb der Chirurgischen Ambulanz in Eisenerz gehört seit einigen Monaten der Vergangenheit an und ÖVP-Gesundheitslandesrat Drexler will nicht einmal mehr eine Standortgarantie für die Expositur des LKH Hochsteiermark in Eisenerz abgeben. Diese politisch unverantwortliche Gesamtsituation veranlasste die FPÖ im Landtag zwei Anträge zur Wiederherstellung der vollwertigen Chirurgischen Ambulanz und zur Standortsicherung des gesamten Krankenhauses einzubringen. „Anstatt unseren Anträgen zuzustimmen, fantasierten SPÖ und ÖVP von einem pilothaften Projekt für die Region Eisenerz. Es ist davon auszugehen, dass sich dieses Vorhaben als gesundheitspolitisches Placebo herausstellen wird“, so Triller.
Leobner SPÖ-Mandatare unterstützen Kahlschlagpolitik!
Sogar die beiden SPÖ-Abgeordneten aus dem Bezirk Leoben, Helga Ahrer und Anton Lang, stimmten gegen die Aufrechterhaltung einer entsprechenden Gesundheitsversorgung im Raum Eisenerz. „Die SPÖ unterstützt uneingeschränkt die Ausdünnung der ländlichen Infrastruktur im Bezirk Leoben. Es wäre interessant wie die Eisenerzer SPÖ-Bürgermeisterin zum Abstimmungsverhalten ihrer Parteigenossen steht. Die Beiden fühlen sich der Partei anscheinend mehr verpflichtet, als den Menschen in unserer Region“, so Triller abschließend.