In den vergangenen Tagen machten ÖVP-Lokalpolitiker Stimmung gegen eine vermeintliche Schließung des Unfallkrankenhauses in Kalwang. Das von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) betriebene Spital ist ein wesentlicher Bestandteil der regionalen Infrastruktur. Die AUVA-Führung dementierte die Schließungsgerüchte, bestätigte allerdings Gespräche mit der KAGES über die künftige Ausrichtung des Krankenhauses. „Die unterschiedlichen medialen Äußerungen führten zu einer massiven Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung und der betroffenen Krankenhausbelegschaft. Es besteht umgehend Aufklärungsbedarf, deshalb haben wir heute eine schriftliche Anfrage an Gesundheitslandesrat Drexler eingebracht“, erklärt der regionale FPÖ-Landtagsabgeordnete Marco Triller.
Die derzeitige Ausgestaltung der steirischen Spitalslandschaft soll es in einigen Jahren in dieser Form nicht mehr geben. ÖVP-Landesrat Christopher Drexler kündigte indirekt bereits weitere Abteilungs- und Krankenhausschließungen an. Inwieweit das von der AUVA geführte UKH Kalwang von der unverantwortlichen Gesundheitspolitik der schwarz-roten Landesregierung betroffen sein wird, ist noch nicht bekannt. „Die regionale Gesundheitsversorgung wurde in den letzten Jahren bereits massiv ausgedünnt. In diesem Bereich darf künftig keinesfalls der Sparstift angesetzt werden. Wir Freiheitliche fordern, die vor der Wahl versprochene Stärkung des ländlichen Raums endlich umzusetzen“, so Triller.
Die Zielsetzung der Gespräche zwischen AUVA und KAGES wurde bisher noch nicht näher erläutert. Zur Frage, ob es zu einer Verlegung einzelner Abteilungen nach Bruck an der Mur kommt, wurde von den Verantwortlichen ebenfalls noch nicht Stellung bezogen. „Die Verhandlungen über die Ausrichtung des UKH Kalwang müssen absolut transparent geführt werden. Immerhin geht es um die Gesundheitsversorgung in der gesamten Region. Zudem sollten die Angestellten offen und ehrlich informiert werden. Die FPÖ tritt für eine Aufrechterhaltung des gesamten Leistungsangebots am UKH Kalwang ein und erwartet sich von ÖVP-Landesrat Drexler die notwendige Unterstützung“, so Triller abschließend.