Wie ein Vorfall Anfang Juli dieses Jahres offenbarte, sind die derzeitigen Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums in Eisenerz alles andere als optimal. So konnte eine Patientin nur mittels Leiter über ein Fenster aus dem Gebäude gebracht werden, da Stiegenhaus und Lift zu klein für einen Liegendtransport sind. Die FPÖ wird daher im Herbst im Landtag eine Verlegung des Gesundheitszentrums in Eisenerz in das Gebäude des ehemaligen Landeskrankenhauses beantragen. „Wenn nicht einmal ein ungehinderter Transport von liegenden Patienten möglich ist, so sind die derzeitigen Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums offensichtlich nicht wirklich geeignet. In der aktuellen Situation wird die Landesregierung ihr Versprechen, wonach auch nach der Schließung des Spitals eine adäquate Gesundheitsversorgung garantiert sei, jedenfalls nicht halten können. Eine Verlegung des Gesundheitszentrums in das Gebäude des ehemaligen Landeskrankenhauses wäre der sinnvollste Lösungsansatz in der Problematik“, so der Leobner FPÖ-Landtagsabgeordnete Marco Triller.
Die Forderung des Freiheitlichen Landtagsklubs wird auch von den kommunalpolitischen Vertretern der FPÖ unterstützt. „Die Schließung des Krankenhauses war ein schwerer Fehler der Landesregierung. Gesundheitslandesrat Christopher Drexler ist nun gefordert, zumindest Schadensbegrenzung im Sinne der Bevölkerung zu betreiben. Die Verlegung des Gesundheitszentrums wäre ein erster Schritt zu einer Verbesserung der Versorgungssituation“, so FPÖ-Gemeinderat Hubert Kneissl. In dieselbe Richtung argumentiert FPÖ-Bezirksparteiobmann Marco Triller. „Die Betreiber des Gesundheitszentrums würden im ehemaligen Krankenhausgebäude perfekte Strukturen für eine bestmögliche Versorgung ihrer Patienten vorfinden. Darüber hinaus hätte man damit zumindest für einen Teil des ehemaligen Spitals eine Nachnutzung gefunden. Zudem hätte auch das von Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer angekündigte Übungsspital sicher noch genug Platz in dem Gebäude“, so Triller abschließend.