Marco Triller, FP-Landtagsabgeordneter und Bundesobmann-Stellvertreter des RFJ (Ring Freiheitlicher Jugend), forderte im Landtag per Entschließungsantrag eine umfangreiche Aufklärungs- und Präventionskampagne des Landes Steiermark gegen Cannabis-Missbrauch. SPÖ, ÖVP, GRÜNE und KPÖ lehnten diesen ab. „Verantwortungsvolle Jugend- und Drogenpolitik sieht sicher anders aus. Dass auch die Junge ÖVP in der Drogenfrage umfällt, zeigt, dass sich die JVP gesellschaftspolitisch nicht mehr von den Linken unterscheidet“, so Triller.
„Steirische Jugendliche müssen auf die erheblichen Gefahren, die von Cannabis ausgehen, aufmerksam gemacht werden“, begründet Triller seinen Antrag. Eine umfangreiche Aufklärungs- und Präventionskampagne des Landes Steiermark erscheine, in Hinblick auf Straffreiheit des Besitzes von kleineren Mengen Cannabis ab Jänner 2016 (Strafrechtsnovelle), unbedingt notwendig. Die Freiheitlichen forderten, dass Schüler und Lehrlinge in den Bildungseinrichtungen entsprechend informiert werden. Diese Initiative wurde auch mit der Stimme des JVP-Landesobmannes Lukas Schnitzer abgelehnt. „Wir kämpfen gegen die Legalisierung und Verharmlosung von Cannabis und für den Schutz der steirischen Jugend. Die JVP geht offenbar einen anderen Weg“, meint Triller.
„Es ist erschütternd, dass sich auch die JVP von den Linken in diese gefährliche Drogensackgasse treiben lässt“, so Stefan Hermann, Landesobmann des RFJ-Steiermark. Schnitzer sei im Liegen umgefallen und habe sich von der Linie der Bundes-JVP, die gegen Cannabismissbrauch auftritt, verabschiedet, erklärt der RFJ-Chef. „Im Lichte dieses Abstimmungsverhaltens scheint es mehr als fragwürdig, ob Schnitzer der richtige Vertreter der Jungen Volkspartei Steiermark im Landtag ist“, schließt Hermann.