Für einen absoluten Skandal der Sonderklasse hält die steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dr. Susanne Winter die Provokation eines türkischen Familienvaters bei einer Martinsfeier in einem St. Pöltener Kindergarten. Dieser hatte vor Beginn des eigentlichen Laternenumzuges das feierliche Fest durch lautes Ausrufen türkischer Gebetsverse so massiv gestört, dass die anwesenden Eltern mit ihren Kindern kurzerhand einen eigenen Umzug durchführen mussten. Der muslimische Störenfried durfte hingegen bleiben. In dem Kindergarten sind von 80 betreuten Kindern rund 70 ausländischer Herkunft oder haben einen Migrationshintergrund.
"Ich fordere eine sofortige Entschuldigung des Vaters bei den betroffenen österreichischen Familien, die wegen dessen religiöser Intoleranz in der Ausübung ihres Brauches auf unverschämte Art und Weise gestört worden sind", findet Winter klare Worte. Und die Abgeordnete fordert weiters eine unmissverständliche Stellungnahme des St. Pöltener Bürgermeisters Mathias Stadler (SPÖ), der vom dem schockierenden Vorfall ebenfalls Kenntnis hat.
"Hier zu schweigen, wäre das falsche Signal. Dieses Beispiel von religiösem Fanatismus gegen die christliche Minderheit auf Gemeindeebene ist nämlich symptomatisch für jene Fälle, die hierzulande tagtäglich passieren, meist aber unentdeckt bleiben oder einfach unter den Teppich gekehrt werden. Wir regen uns über Christenverfolgungen in islamischen Ländern auf, dabei passieren solche Dinge auch bei uns", so Winter.
Unerklärlich ist für die FPÖ-Frontfrau auch der Fall in einem interkulturellen, mehrsprachigen Privatkindergarten im Grazer Ausländerviertel Gries. Dort wurde das Laternenfest schlichtweg durch ein Afrikanisches Lichterfest ersetzt. Winter: "Mit Integration hat das nichts mehr zu tun - im Gegenteil: Wer aus falsch verstandener Toleranz bereits unseren Kleinsten die heimischen Traditionen und Bräuche verwehrt, schafft sich mit der Zeit komplett ab. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit sind unsere angestammten Werte wertvolle Fundamente die es zu bewahren gilt."