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27. Oktober 2010

FPÖ-Winter: Aus für IC-Zugverbindung Graz-Linz ist verantwortungslos

Katastrophale ÖBB-Strategie: Fahrplan ausdünnen, Verbindungen kappen, Strecken stilllegen

Für Kopfschütteln sorgt die endgültige Einstellung der Direkt-Bahnverbindung Graz-Linz ab 12. Dezember bei der steirischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Susanne Winter. "Die Totengräber aus den ÖBB-Vorstandsetagen tragen die nächste Bahnverbindung zu Grabe. Damit wird die systematiche Ausdünnung der öffentlichen Infrastruktur weiter fortgesetzt. Zuletzt wurde ja bereits die Strecke Graz-Bregenz eingestellt, nun folgt die nächste. Das ist verantwortungslos und ein Affront gegenüber Pendlern und Bahnreisenden", kritisiert die freiheitliche Abgeordnete. Alle Reisenden werden für die Strecke künftig 20 Minuten länger brauchen als bisher.

Hauptargument für die Stilllegung der Verbindung zwischen der steirischen und der oberösterreichischen Landeshauptstadt sei wieder einmal die mangelnde Rentabilität. Nach Ansicht Winters ist das ein Totschlagargument: "Bahnverbindungen und ganze Bahnstrecken, wie etwa die Gesäusebahn, wurden über Jahre hinweg regelrecht ausgehungert und schließlich komplett eingestellt. Die sinkenden Passagierzahlen auf den noch bestehenden Strecken sind angesichts immer weniger Züge kein Wunder. Die katastrophale ÖBB-Strategie lautet: Fahrpläne ausdünnen, Verbindungen kappen, Strecken stillegen", vermutet Winter, die ein Machtwort von Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) einfordert, bevor sich die ÖBB trotz Monopolstellung ihrem Versorgungsauftrag gänzlich entzieht.

Die Steiermark und Oberösterreich hätten sich außerdem an der Finanzierung der Pyhrnbahnstrecke beteiligen sollen. Von einer Finanzierung durch die Länder hält Winter aber nichts. "Die Bundesbahnen werden jährlich mit Milliarden an Steuergeld gefüttert, da ist neben Mega-Gagen und Mega-Abfertigungen wohl auch noch der Erhalt der Bahnstrecken in Österreich drinnen", fordert die Abgeordnete.


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