Der enorme Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen in der Steiermark von 37 Prozent belegt für die FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Winter das Scheitern der sozialistischen Frauenpolitik. „Auch wenn immer neue Maßnahmen beschlossen werden, ändert sich an der Realität wenig“, so Winter, die davon ausgeht, dass die „Einkommensberichte“, die Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern nun erstatten müssen, auch keine Änderung der Lage bewirken.
Winter erinnert daran, dass nicht nur Frauen im Erwerbsleben diskriminiert werden, sondern noch viel stärker jene, die sich der Erziehung von Kindern widmen. Diese hätten jedoch keine Lobby, die in Form von Studien permanent den Grad der Benachteiligung ausrechne. „Die Wahlfreiheit ist heute stark eingeschränkt. Viele Frauen müssen nach der Geburt ihrer Kinder extrem früh wieder zurück an den Arbeitsplatz, weil sonst das finanzielle Fundament der Familie in Gefahr ist“, so Winter. Dass diese Frauen weniger verdienen als Männer, sei zwar nicht gerecht, aber eine Folge des Konkurrenzdrucks, der von den verantwortlichen Politikern erzeugt werde, indem nur noch Fremdbetreuung der Kinder, nicht aber Betreuung in der Familie gefördert werde.
„Jene Familien, in denen ein Elternteil zumindest bis zum Kindergarteneintrittsalter den Nachwuchs selbst betreuen will, sind die Dauerverlierer und in unserer Gesellschaft am stärksten diskriminiert, denn Alleinverdienerhaushalte zahlen enorme Steuern im Vergleich zur finanziellen Last, die im Alltag, mit nur einem Gehalt zu tragen ist“, stellt Winter fest.
„Wenn wie gegen Frauendiskriminierung kämpfen, dann bitte in allen Bereichen der Gesellschaft. Der Equal-Pay-Day übermorgen soll sich auch den Frauen in den Familien widmen, die für ihre Leistungen so gut wie nichts bekommen, unter enormem finanziellen Druck stehen und am Ende noch mit lächerlichen Pensionen wegen fehlender Beitragsjahre abgespeist werden“, fordert Winter.