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07. November 2010

FPÖ-Winter: Keine Moscheen in Leoben

Die steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dr. Susanne Winter warnt vor zwei Moscheen in der obersteirischen Industriestadt Leoben. Nicht nur im Leobener Stadtteil Donawitz sei ein islamisches Kulturzentrum geplant, sondern auch im ehemaligen Rot-Kreuz-Gebäude in der Endresgasse. Dort will der türkisch-islamische Kulturverein ATIB das seit Herbst dieses Jahres leerstehende Gebäude erwerben und zu einem multifunktionalen Kulturzentrum umbauen - genaue Pläne konnten selbst aber beim Infoabend mit betroffenen Anrainern nicht vorgelegt werden. Fest stehe allerdings, ATIB wolle den Verkauf möglichst schnell abwickeln, um aus dem bestehenden Vereinslokal in der Draschestraße rasch ausziehen zu können.

Für Winter schrillen angesichts der überhasteten Kaufabsichten ohne detaillierte Pläne die Alarmglocken: "Leoben soll mit Moscheen zwangsbeglückt werden, ohne die Bevölkerung ausreichend einzubinden." Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit errichte der Betreiberverein ATIB möglicherweise ein vielseitiges Gebets- und Veranstaltungszentrum mit Supermarkt, Friseur, Kindergarten, Koranschule und türkischer Kleinchirurgie, ähnlich wie das auch in Wien-Brigittenau geplant sei. Im Hintergrund ziehe allerdings der türkische Staat die Fäden, denn ATIB werde direkt beeinflusst und geleitet von der türkischen Religionsbehörde DIYANET.

"Die Türkei will in Österreich türkische Einrichtungen errichten, die offensichtlich wenig zur Integration der hier lebenden Muslime beitragen, sondern eher zum Aufbau von Parallelgesellschaften animieren. Laut dem Sprecher des Vereins, Ilker Karaagac, will man mit dem islamischen Kulturzentrum nämlich vorrangig erreichen, dass die Kinder die Muttersprache der Eltern nicht verlieren", zitiert die Abgeordnete einen entsprechenden Zeitungsbericht.

ATIB überziehe das Land mit Moscheen und Kulturvereinen und ignoriere dabei die berechtigten Befürchtungen der Anrainer, dass Lärm, Verkehr und andere Probleme ansteigen. Für die verfassungsrechtlich garantierte freie Religionsausübung brauche es aber weder neue Moscheen noch neue Minarette, so Winter.


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