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25. Oktober 2010

FPÖ-Winter: Voves muss sich für Koralmtunnel erneut auf die Hinterbeine stellen

Einsparungen bei Investitionen sind Alarmsignal für Bahnfahrer

"Versprochen - gebrochen!", lautet offenbar wieder einmal das Motto der rot-schwarzen Bundesregierung, wenn es um wichtige Infrastrukturprojekte im Land geht. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Fertigstellung des Koralmtunnels budgetbedingt von 2020 auf 2022 verschoben wird, obwohl Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) noch vor der Landtagswahl in der Steiermark gegen eine weitere Hinauszögerung gewettert hat.

"Ich verlange eine erneute Intervention Voves bei Parteigenossin Doris Bures, damit das wichtige Bahnprojekt für die grüne Mark nicht aufs Abstellgleis gerät", so die steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Winter, die ein Ende des größten Infrastrukturprojekts der Steiermark befürchtet. "Diesbezügliche Rufe nach Evaluierung und Finanzierungssicherheit wurden ja bereits in der Vergangenheit laut. Und geht es nach dem WIFO, soll vermutlich so lange evaluiert werden, bis der Koralmtunnel komplett fallen gelassen wird", kritisiert die Abgeordnete das Schlechtreden des Tunnels.

Sie sieht die Einhaltung der Budgetvorgaben im Verkehrsressort durch "Einsparungen bei den Investitionen in die Bahninfrastruktur", wie es Bures in einer Presseaussendung formulierte, insgesamt als gefährliche Drohung für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs. "Einerseits will die Regierung mehr Öffi-Nutzer, andererseits vernachlässigt sie den Ausbau der zugehörigen Infrastruktur", kritisiert Winter und befürchtet in absehbarer Zeit weitere Einsparungswellen bei Regionalbahnstrecken sowie Maßnahmen zu Lasten der Bahnkunden.


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