Islamisten setzen die Zerstörung und Schändung von Weltkulturerbe fort. In Timbuktu wurden Mausoleen durch Extremisten der Gruppe "Ansar Dine" zerstört. In Benghazi wurden ganze Friedhöfe und Gräber von Heiligen mit Bulldozern überfahren. Gemäßigte Moslems werden als vermeintliche Ketzer verfolgt. "Der gewalttätige Islamismus ist global auf dem Vormarsch. Europas Regierungen müssen handeln, ehe es zu spät ist", fordert die freiheitliche Nationalratsabgeordnete Susanne Winter zu Entschlossenheit auf.
Morde an Christen in Nigeria, die Verfolgung der koptischen Minderheit in Ägypten und Zerstörung von Weltkulturerbe: Grausame Belege für den wachsenden Einfluss radikaler Strömungen im islamischen Kulturkreis. "Es kommt regelmäßig zu Anschlägen auf Christen und Kirchen. Jetzt gehen radikale Islamisten schon gegen ihre gemäßigteren Glaubensbrüder vor", beschreibt Susanne Winter die Situation. Die Gruppe "Ansar Dine" zerstörte Grabstätten sufistischer Anführer, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählten. In Libyen wurden Grabstätten mit Bulldozern geschändet und zerstört.
Traditionelle Umzüge der Sufis endeten in bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen diesen und Islamisten. "Europa und seine Regierungen müssen sich der heraufziehenden Gefahr bewusst werden. Der Tendenz einer islamischen Weltrevolution muss entgegengetreten werden. Die freie und demokratische Welt könnte langfristig auf dem Spiel stehen", zieht Winter Parallelen zur kommunistischen Bedrohung Anfang des vergangenen Jahrhunderts und bis zum Ende des Kalten Krieges.
Radikale Strömungen breiten sich nicht lediglich im arabischen Kulturkreis aus. Sie beginnen auch auf Europa überzugreifen. Salafisten erfreuten sich verstärkten Zuspruches unter Einwanderern und Konvertiten. Die terroristische tschetschenische Organisation "Emirat Kaukasus" habe unter Asylanten ein Netzwerk aufgebaut und im Verfassungsschutzbericht Erwähnung gefunden. "Islamistischer Terror darf nicht toleriert werden. Zwischen dem Respekt vor anderen Religionen und Selbstaufgabe besteht ein Unterschied", schließt Winter.