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19. November 2010

FPÖ-Zanger: „Bei Informationsmanko sollte man die Finger von Finanztransaktionen lassen!“

FP-Rechnungshofsprecher und Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger reagierte gestern im Plenum erbost auf die 300 Millionen Euro Verlust, die aus einer Finanztransaktion hervorgehen: „Bei der ÖBB sollte man lieber dafür sorgen, dass die Züge fahren und, dass kundenfreundlich und serviceorientiert agiert wird! Schuster, bleib bei deinem Leisten sage ich nur!“

300 Millionen Euro Verlust aus einem Geschäft, das für Wolfgang Zanger von Anfang an nicht als Geschäft zu bezeichnen war: „Bei einer Rendite zwischen 0,14 und 0,26 Prozent und einem fast 100-prozentigen Risiko ist es eine Farce, sich an sowas überhaupt zu beteiligen!“

Nicht nur diese Entscheidung, auch die weitere Vorgehensweise der Entscheidungsträger kritisiert Zanger aufs Schärfste: „Als klar war, dass Verluste entstehen wurde zwei Jahre lang keine einzige zielgerichtete Entscheidung getroffen. Das hat der Rechnungshof eindeutig aufgezeigt!“ Das Informationsmanko beim Vorstand und den zuständigen Gremien ist für Zanger unvereinbar mit dem Risiko solcher Investments.

Zanger will außerdem sichergestellt wissen: „Wir fordern eine Organhaftungsklage gegen das Aufsichtsratspräsidium, welches es verabsäumt hat, eine Schadenersatzklage gegen die Verantwortlichen dieses Spekulationsdesasters einzubringen. Damit meine ich die ehemaligen Vorstände Huber und Söllinger, die man noch mit 1,3 Millionen Euro bzw. 900.000 Euro bonifiziert und abgefertigt hat!“


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