Heimlich, still und leise ist es schon wieder passiert – die Zwangsbeglückung der Bürger durch ein neues Asylantenheim. Betroffen sind diesmal zahlreiche Bewohner der Judenburger Feldgasse, die ihrem Ärger bei einer jüngst abgehaltenen „Informationsveranstaltung“ ordentlich Luft machten. So wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt, dass ein Grazer Investor hier Wohnungen für etwa 25 Asylwerber gebaut hat und sich damit wohl zumindest ein goldenes Näschen verdient. Denn aus dem Leid von Flüchtlingen schlagen immer mehr geldgierige Kapitalisten ordentlich Profit!
Schon bald öffnet das neue Asylantenheim seine Pforten und die Bevölkerung in und um die Feldgasse fühlt sich im Stich gelassen. Verständlich! Schließlich hat man sich in den vergangenen Jahren ordentlich herausgeputzt. Aus einer ehemaligen Stadtrandsiedlung wurde ein schmuckes Areal in Murnähe – soll das jetzt wirklich zu einem Glasscherbenviertel verkommen? Diese und ähnliche Sorgen nagen an den Bewohnern in Judenburg.
Immer, wenn wieder in irgendeiner Gemeinde ein Asylantenheim eröffnet wird, muss man sich aber die untrennbare Frage stellen: Handelt es sich hierbei wirklich um Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge, die Schutz brauchen? Oder wird eine kostenlose Herberge für Kriminelle, Tachinierer und Wirtschaftsflüchtlinge in Betrieb genommen und Leuten, die in ihrer Heimat ganz offensichtlich nicht arbeiten wollen und in die österreichische soziale Hängematte flüchten?
Mit Sicherheit lässt sich diese Zuordnung aber leider zumeist nicht treffen. So bleibt nur zu hoffen, dass in dem Judenburger Asylantenheim Menschen eine vorübergehende Bleibe finden, die aus Kriegsgebieten flüchten mussten – und nicht, dass die schöne Feldgasse durch die Ansiedelung von Kriminellen zu einem neuen Glasscherbenviertel verkommt!