Wolfgang Zanger, Nationalratsabgeordneter und Mitglied im Konsumentenschutzausschuss, erinnert anlässlich aktueller Debatten an die Gefahren und Risiken sozialer Netzwerke: „Deren Einfluss auf das soziale aber auch auf das berufliche Leben darf nicht mehr unterschätzt werden! Kritisch wird es aber da, wo ein Profil gelöscht wird und die gelöschten Daten trotzdem weiterhin abrufbar sind!“.
Immer mehr Arbeitgeber durchsuchen soziale Netzwerke nach ihren potenziellen Mitarbeitern, immer mehr Kontakte werden über soziale Netzwerke geschlossen, immer mehr Kommunikation erfolgt über diese Plattformen. Und gerade diese sozialen Netzwerke bergen zahlreiche Gefahren in Bezug auf Datenschutz. Zanger: „Es muss gewährleistet sein, dass, wenn man sein Profil löscht, diese Daten auch wirklich nicht mehr abrufbar sind!“.
Zanger will hier auch die zuständigen Minister in die Pflicht nehmen: „Es muss in Österreich wie auch auf europäischer Ebene gewährleistet sein, dass Nutzer, die sich gegen die weitere Mitgliedschaft entscheiden, ihre Daten auch endgültig löschen können! Dass Daten erhalten bleiben, weiterhin abrufbar sind oder gar von anderen Benutzern missbräuchlich verwendet werden können, trägt nicht wirklich zur Sicherheit im Internet bei!“.
Das obersteirische FP-Mitglied im Konsumentenschutzausschuss stellt auch eine entsprechende Anfrage an Minister Hundstorfer: „Es muss klar auf den Tisch gelegt werden, welche Daten sicher sind und welche nicht. Welche wirklich gelöscht sind und welche trotzdem erhalten bleiben. Es ist Sache eines Ministers, der auch für Konsumentenschutz zuständig ist, die Sicherheit der Benutzer im Internet zu gewährleisten!“.