Ist man in Österreich Wirt, ist es wahrscheinlich nicht das erste Mal in den vergangenen Jahren, dass man sich etwas „benebelt“ und beinahe gepflanzt fühlte. Vor nicht allzu langer Zeit wurde den Wirten, unter Inanspruchnahme von jeder Menge Eigenkapital, auferlegt, in ihren Lokalen eine so genannte „räumliche Trennung“ in Raucher- und Nichtraucherbereiche vorzunehmen. Viele Tausend verbaute Euros und viele Sorgen später kommt dann (nach nicht allzu langer Zeit) der nächste Paukenschlag: Generelles Rauchverbot, Geld für Umbaukosten quasi als Fehlinvestition abzuschreiben, wieder alles zurückbauen – Pech für den Wirt!
Ganz abgesehen von einer massiven Eigentumsbeschränkung, die ein solch von oben herab verordnetes generelles Rauchverbot hat: Legen Sie das nur einmal auf Ihre eigenen vier Wände um. Für zahlreiche Wirts- und Gasthäuser bei uns in der Region, die sich in Privatbesitz befinden, hätte das bedeutet, dass ihnen jegliche Wahlmöglichkeit genommen wird. Sie können und dürfen somit nicht mehr selbst entscheiden, ob sie sich lieber den rauchenden Gästen verschreiben oder im Sinne der Gesundheit auf ein Nichtraucherlokal setzen.
Diese Wahlmöglichkeit muss man mündigen Staatsbürgern doch wohl zugestehen dürfen: Jeder kann entscheiden, ob er in ein Raucher- oder Nichtraucher-Lokal geht. Und abgesehen von der damit verbundenen Eigentumsbeschränkung, die ein solches Rauchverbot für unsere heimische Gastronomie bedeutet, ist es eben eine unnötige Bevormundung der Bevölkerung. Diese Bevormundung der Bürger lehnt die FPÖ als soziale Heimatpartei konsequent ab und darum war es ein zentraler Punkt in den Koalitionsverhandlungen, das generelle Rauchverbot, das wir von Beginn an nicht unterstützt haben, zu kippen. Mit Erfolg!
Natürlich soll der Aspekt der Gesundheit nicht aus den Augen gelassen werden und wir müssen uns verstärkt dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor dem qualmenden Rauch widmen. Hierzu zählt beispielsweise, dass Rauchen erst ab 18 Jahren erlaubt wird, unter 18-Jährige und Kinder sich in Lokalen nicht im Raucherbereich aufhalten dürfen und, dass auch das Qualmen in Autos verboten wird, wenn Kinder oder Jugendliche mitfahren. Keine Frage: Gerade die Jüngsten in unserer Gesellschaft gilt es zu schützen! Doch Bürger in jedem noch so privaten Bereich bevormunden zu wollen und Wirte an der Art und Weise ihrer Erwerbsausübung zu hindern, ging definitiv einen Schritt zu weit.