An dieser Stelle haben wir Sie, werte Leser, ja schon mehrfach darüber aufgeklärt, welche horrenden Unsummen an Familienbeihilfe Monat für Monat ins Ausland transferiert werden. Über 270 Millionen Euro bezahlt Österreich derzeit an Kinder aus, die gar nicht in Österreich leben! Und schickt so Ihr und unser Steuergeld quasi nicht nachverfolgbar irgendwohin ins Ausland, obwohl wir es in Österreich vor Ort für unsere Familien so dringend gebrauchen könnten.
Ginge es nach der FPÖ, würde man dieses Steuergeld ausschließlich für unsere Familien im eigenen Land einsetzen. Doch das erlaubt uns das Diktat aus Brüssel leider nicht. Somit musste eine andere Lösung gefunden werden, um diesen „Sozialleistungs-Export“ zu unterbinden. Künftig können rund 100 Millionen Euro an dieser Stelle eingespart werden, wenn die ausbezahlte Familienbeihilfe nämlich an die Lebenserhaltungskosten im jeweiligen Land angepasst wird.
Im Klartext: Die Beihilfe für Kinder in beispielsweise Rumänien oder Bulgarien wird deutlich niedriger ausfallen, als jetzt. Denn die Familienbeihilfe ist weder ein Gehaltsbestandteil, noch eine Versicherungsleistung! Und somit kann und darf nichts gegen eine solche Indexierung sprechen, schließlich indexiert die EU selbst ja auch das Gehalt ihrer Beamten. Am 1. Januar des nächsten Jahres soll diese Neuregelung in Kraft treten – geht es nach Türkis-Blau. Bleibt nur zu hoffen, dass das Brüsseler Damoklesschwert endlich über innerösterreichische Angelegenheiten „hinweg schwebt“.
Abschließend noch ein anderes Thema: Angesichts der bevorstehenden Wahlen in der Türkei sehen sich gegenwärtig viele türkische Personen in unserem Land genötigt, politische Propaganda zu verbreiten. Antisemitische Parteipolitik und Pro-Erdogan-Demos haben in unserem Land nichts verloren! Wer den türkischen (undemokratischen) Wahlkampf unterstützen möchte, soll das doch bitte in seiner Heimat machen – und gleich auch dortbleiben, wenn ihm die Heimat schon ein so großes Anliegen ist.