Der steirische Landesparteiobmann-Stellvertreter und Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger reagierte bereits kritisch auf die „Causa Zeltweg“. Dass bis heute keine Information an die Öffentlichkeit durchgedrungen ist versteht auch FP-Gemeinderat Rudi Standfest nicht: „Eine Sitzung ohne jede Informationen, nachdem der Herr Bürgermeister plötzlich erkrankte. Die SPÖ kann oder will in dieser Sache gar nichts sagen! Eine inhaltsleere Sitzung für die zahlreich erschienenen Bürger und Medienvertreter!“.
Eine lückenlose Aufklärung hat FP-Rechnungshofsprecher Wolfgang Zanger bereits gefordert: Allerdings lässt diese bislang zu wünschen übrig. Nachdem zur letzten Gemeinderatssitzung in Zeltweg auch zahlreiche Medienvertreter angereist waren wurden alle Anwesenden enttäuscht: Keine Information, keine Aufklärung, kein Licht im Dunkel des Finanzchaos. Dafür aber eine plötzlich auftauchende Krankheit, die die persönliche Anwesenheit des Bürgermeisters verhinderte.
Der FP-Gemeinderat Rudi Standfest wundert sich: „Ist das wahltaktisches Kalkül, mit der Aufklärung bis nach den Landtagswahlen zuzuwarten? Oder weiß hier von den Verantwortlichen wirklich niemand Bescheid?“. Standfest spricht damit auf die Tatsache an, dass – nachdem sich SP-Bürgermeister Haller entschuldigen ließ – vom SP-Vizebürgermeister keinerlei Auskunft erteilt werden konnte. Standfest: „Als Vizebürgermeister muss er um solche Vorgänge Bescheid wissen und Auskunft erteilen können!“.
Der freiheitliche Rechnungshofsprecher Wolfgang Zanger schließt sich dem blauen Gemeinderat an und wiederholt seine bereits mehrfach aufgestellte Forderung nach lückenloser Aufklärung: „Ob eine Prüfung von rot-schwarzen Gemeinden durch die rot-schwarze Gemeindeaufsicht zielführend ist, bleibt zu bezweifeln! Die objektivste Variante ist mit Sicherheit, die Prüfkompetenz des Rechnungshofes zu erweitern und ihm die Prüfung solcher Gemeinden zu ermöglichen!“.