Der freiheitliche Rechnungshofsprecher, Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger, bemerkte im aktuellen Rechnungshofbericht Interessantes: „Demnach sind land- und forstwirtschaftliche Schulen bezogen auf den einzelnen Schüler mehr als doppelt so teuer wie übliche berufsbildende Schulen! Es gibt des Weiteren erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern!“
Eine Überprüfung der Finanzierung der land- und forstwirtschaftlichen Schulen hat sich der Rechnungshof vor einiger Zeit vorgenommen. Nun liegt das Ergebnis vor: Mehr als doppelt so Hohe Kosten als übliche berufsbildende Schulen. Der Bund hat ja 2008 sämtliche Zahlungen an die Länder eingefroren, die Steiermark hat dagegen geklagt. Zanger: „Interessant ist, dass der Rechnungshof für unterschiedliche Bundesländer unterschiedliche Empfehlungen hervorhebt! So wäre in Oberösterreich, der Steiermark und Tirol dieses Schulwesen einer umfassenden Reform zu unterziehen!“
In Richtung des Unterrichtsministeriums bemerkt der Rechnungshof, dass bei schulbezogenen Auswertungen einheitliche Datengrundlagen die Basis bilden müssen. Zanger: „Es kann keine seriöse Statistik geführt werden, wenn die Quelle nicht einheitlich ist!“ Außerdem, so der Rechnungshof, müsse bundesländerübergreifend die rückläufige Schülerzahl beachtet werden.
Oberösterreich, der Steiermark und Tirol wird nahegelegt, dass diese rückläufigen Zahlen auch in die Politik einfließen sollten. Zanger: „Es wäre vor allem in meiner Heimat Steiermark an der zuständigen SP-Landesrätin, Überlegungen in diese Richtung anzustellen! Empfehlungen des Rechnungshofes sind ernst zu nehmen!“ Der steirische Nationalratsabgeordnete schließt seine Ausführungen: „Eben diesen drei Bundesländern empfiehlt der Rechnungshof, die Verwaltungsstrukturen zu straffen. Das ist eine überfällige Forderung der Freiheitlichen Partei!“