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03. Oktober 2016 | MT

FPÖ-Zanger: Legale Tierquälerei

Schächtung nennt sich eine für Tiere besonders qualvolle Methode des Schlachtens, bei der Tieren mit einem Schnitt die Kehle durchtrennt wird, damit diese ausbluten – und somit bei vollem Bewusstsein verbluten – können. Warum? Weil in Religionen wie dem Islam und dem Judentum der Verzehr von Blut nicht erlaubt ist. Gibt es nicht in Österreich oder der EU, wo Tierschutz einen vergleichsweise hohen Stellenwert genießt, möchte man glauben. Irrtum! Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit werden auch in unserer Heimat immer wieder Mitgeschöpfe qualvoll umgebracht.

Erst vor wenigen Wochen wurden in der Steiermark auf einer Wiese fast 80 Schafe qualvoll zu Tode gebracht, ohne vorgeschriebene Betäubung und ohne Anwesenheit eines Tierarztes. Rituelle Schlachtungen sind in Österreich in bestimmten Betrieben erlaubt, wenn eine unmittelbare Betäubung nach dem Kehlschnitt erfolgt und ein Tierarzt die Schlachtung überwacht. Weit gefehlt in der Oststeiermark: Inmitten von Gedärmen und abgetrennten Köpfen glich das blutüberströmte Gras mehr einem Schlachtfeld, als einer Weide.
Wie weit kann Religionsfreiheit gehen und wann ist eindeutig Tierquälerei anzunehmen? Ohne sofortige Betäubung muss das Tier einen minutenlangen Todeskampf durchstehen, und das bei vollem Bewusstsein! Kann eine tausende Jahre alte Essvorschrift hier Tierqualen und unsagbares Tierleid rechtfertigen?

Die FPÖ stellt sich klar gegen diese grausame Todesfolter und befürwortet ein generelles Verbot der Schächtung. Es ist unverantwortlich und unzulässig für jede zivilisierte Gesellschaft, diese Barbarei unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit zuzulassen! Ernst gemeinter Tierschutz muss lückenlos, auch in diesem Bereich, passieren und darf keine Nischen für Sonderrechte bestimmter Weltanschauungen (egal, ob politisch oder religiös) haben. Die Schweiz, Luxemburg, Schweden oder Norwegen nehmen hier Vorreiterrollen in Europa ein: Denn hier ist diese barbarische Tötungspraxis bereits verboten. SPÖ und ÖVP sind dringend gefordert, im Sinne unserer Mitgeschöpfe endlich auch entsprechend zu handeln und ein Verbot europaweit umzusetzen.


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