Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger, Mitglied im Finanzausschuss, kritisiert die massiven finanziellen Einschnitte im Familienbereich: „Familien sind das Kernstück unserer Gesellschaft! Hier zu sparen ist definitiv der falsche Ansatz!“
Die Kürzungen, die österreichische Familienbeihilfenbezieher anlässlich des Budgets zu befürchten haben: „Die Förderung und Unterstützung unserer eigenen Familien muss uns auch etwas wert sein! Überdacht werden sollte allerdings die Höhe der Familienbeihilfe für Ausländer, die im Inland beschäftigt sind, deren Familien im EU-Ausland leben!“
In diesem Bezug führt Zanger zahlreiche Reformvorschläge an: „Die Kraftunterschiede sind hier einzubeziehen und zu überdenken! Die österreichische Familienbeihilfe in Polen entspricht pro Kind dem dortigen Monatsgehalt, in der Slowakei macht die Familienbeihilfe pro Kind nicht einmal 18 Euro aus! Diese Zahlungen müssen auf das Niveau des Heimatlandes angepasst werden, die Ersparnis daraus würde sich auf 50 Millionen Euro belaufen!“
Für Zanger ist klar: Das ist der richtige Ansatz zum Sparen, nicht Einschnitte bei inländischen Familienbeihilfebeziehern zu machen. „Aufgrund einer Verordnung der EU sind wir zwar verpflichtet, Beihilfen für im EU-Ausland lebende Kinder zu zahlen. Der Modus dieser Zahlungen muss aber überdacht werden, denn zuerst unsere heimischen Familien vor den Kopf zu stoßen ist für uns als ‚soziale Heimatpartei‘ nicht nachvollziehbar!“