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11. September 2012

FPÖ-Zanger: „Murtaler Kürbiskernöl nicht steirisch genug?“

Als „schier lächerlich“ bezeichnet der Knittelfelder Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger die Tatsache, dass das Murtaler Kürbiskernöl sich nicht als „steirisch“ bezeichnen darf. Der Grund: Regionale Bezeichnungen dürfen nur als geschützte, geografische Angaben verwendet werden. Überreglementierung dank Brüssel.

Nun ist es soweit: Produkte, die tatsächlich aus der Region stammen, dürfen sich so nicht mehr bezeichnen. Für den Knittelfelder FPÖ-Mandatar Wolfgang Zanger ist der Gipfel der Absurdität erreicht: „Wenn sich Murtaler Kürbiskernöl in Zukunft nicht mehr ‚steirisch‘ nennen darf muss man sich fragen, welche Schnapsidee als nächstes kommt – darf sich dann ‚Schnaps‘ nicht mehr ‚Schnaps‘ nennen?“

Zanger geht einen Schritt weiter: „Diese ganze Debatte rund um regionale und geografische Herkunftsbezeichnungen haben wir der EU zu verdanken. Nicht nur, dass die Brüsseler Bürokratie regeln will, welche Krümmung die Bananen haben müssen oder welche Glühbirnen wir verwenden. Jetzt dürfen auch noch Produkte, die wirklich aus der Region stammen, offiziell nicht mehr von dort stammen. Das kann doch niemand mehr verstehen…“

Für den Knittelfelder Zanger ist es schier unbegreiflich, dass die Murtaler Kürbisbauern nun so diskriminiert werden. „Seit Jahren bauen viele Bauern im Murtal Kürbisse an“, so Zanger, „und nun sollen sie ihre Produkte nicht mehr als ‚steirisch‘ verkaufen dürfen, weil der Bezirk Murtal in einer gewissen Liste nicht aufscheint? Lächerlich!“ Abschließend fordert Zanger die Verantwortlichen in Brüssel auf, sich Gedanken über den Grundsatz der Nicht-Diskriminierung zu machen: „Wenn eine der Säulen, auf denen die EU angeblich steht, die Gleichbehandlung ist so frage ich mich doch, ob es ganz fair ist, wenn ein steirischer Bauer seine in der Steiermark gediehenen Produkte nicht als steirisch bezeichnen darf.“



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