Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete, Rechnungshofsprecher Wolfgang Zanger, bezieht anlässlich des aktuellen Rechnungshofberichts klar Stellung. Zanger: „Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass die Schulorganisation zu zentralisieren ist. Die Einrichtung der Bezirksschulräte ist überholt, die Frühstücksdirektoren gehören ersatzlos abgeschafft!“
Angesichts der Vorschläge des Rechnungshofes zur Verwaltungsreform hat sich der freiheitliche Rechnungshofsprecher Wolfgang Zanger schon des Öfteren zu Wort gemeldet. Nun gibt ein aktueller Rechnungshofbericht Anlass zur Kritik. Zanger: „Die Kosten der Landeslehrer explodieren quasi in den vergangenen Jahren – bei allgemein bildenden Pflichtschulen wie auch bei berufsbildenden Pflichtschulen!“
Während die Länder für die Besoldungskosten aufkommen hat das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur einen Rückforderungsanspruch. Zanger: „Auch dieser ist um fast 120 Prozent gestiegen! Der absolute Betrag dieser Rückforderungen liegt mittlerweile bei fast 80 Millionen Euro. Diese gegenseitigen Forderungen und Verrechnungen sind genau das, was im Zuge der Verwaltungsreform wirklich angegriffen werden müsste!“
Konkret spricht Zanger damit an, die komplette Schulorganisation zu zentralisieren. „Die internen Verwaltungsabläufe könnte man sich so ersparen, die Vorgänge würden einfacher, kürzer und vor allem transparenter“, so Zanger. Der freiheitliche Rechnungshofsprecher führt weiter aus: „Außerdem sind die Bezirksschulräte in den Ländern mit sofortiger Wirkung abzuschaffen. Diese Frühstücksdirektoren kosten viel Geld, der Nutzen, den sie bringen, ist aber durchaus zu hinterfragen. Es handelt sich mehr um eine Versorgungseinrichtung ausgedienter Politfunktionäre als um eine sinnvolle Einrichtung!“