Nach wenig ergiebigen „internen Prüfungen“ ist für den freiheitlichen Rechnungshofsprecher NAbg. Wolfgang Zanger klar: Der Rechnungshof muss mit der Causa Schulungszentrum befasst werden.
Einen Antrag auf Gebarungsprüfung des Fohnsdorfer Schulungszentrums durch den Rechnungshof stellte im Zuge der Sondersitzung des Nationalrats der freiheitliche Rechnungshofsprecher Wolfgang Zanger in der vergangenen Woche. Zanger: „Es muss eine vollständige und lückenlose Prüfung der Causa Schulungszentrum Fohnsdorf erfolgen, eine solche kann nur der Rechnungshof vornehmen!“
Für Zanger ist der Abgang des ehemaligen Geschäftsführers Uitz zwar begrüßenswert, jedoch befürchtet der Knittelfelder FPÖ-Mandatar: „Das scheint nur die Spitze des Eisbergs zu sein. Zumindest deuten uns vorliegende Informationen darauf hin!“ Aus diesem Grund, so Zanger, habe er sich entschlossen, eine Sonderprüfung des Schulungszentrums Fohnsdorf sowie des angeschlossenen Tochterunternehmens BMS durch den Bundesrechnungshof in die Wege zu leiten.
Diesen Antrag hat Wolfgang Zanger bereits eingebracht und weiß: „Der Rechnungshof wird darin beauftragt, eine Liste von Dingen zu prüfen. Beispielsweise, welche Gegenverrechnungen zwischen SZF und BMS passiert sind, nach welchen Kriterien die Prämien ausgezahlt wurden, in welcher Höhe und auf welchen rechtlichen Grundlagen. Außerdem soll der Rechnungshof klären, welcher finanzielle Schaden durch die Tätigkeit von Herrn Uitz entstanden ist und ob Fördermittel zweckentfremdet wurden!“ Zanger erhofft sich dadurch eine lückenlose Aufklärung aller Vorfälle.